Die Nordmannstanne ist in den Bergwäldern Kleinasiens und im Kaukasus verbreitet.
Die Naturform der Nordmannstanne wird 25 bis 30m hoch, die Zuchtsorten bleiben aber meist niedriger. Die Nordnmannstanne ist ein besonders robuster Vertreter der Gattung Abies und wird in der Forstwirtschaft vor allem als Weihnachtsbaum herangezogen. Sie hat weit ausladende Äste, die sich in Etagen um den Stamm herum gruppieren. Die dunkelgrünen Nadeln sind bürstenförmig um die Zweige herum angeordnet. Auf der Unterseite haben die Nadeln zwei silbergraue Längsstreifen. Von Abies nordmanniana gibt es mindestens zwei Zuchtformen:
– Barabitis Compact – sie wird nur 5 bis maximal 10m hoch, hat waagerecht abstehende Äste und leuchtend grüne Nadeln (um diese Form handelt es sich wahrscheinlich bei den nebenstehenden Abbldungen).
– Pendula – eine 10 bis 20m Form der Nordmannstanne mit hängenden Zweigen.
Wie alle Tannen so braucht auch die Nordmannstanne als Jungbaum einen schattigen Platz mit hoher Luftfechtigkeit; später verträgt sie auch Halbschatten. Der Boden sollte lehmig, nährstoffhaltig und tiefgründig sein. Die Nordmannstanne sollte möglichst gar nicht geschnitten werden! Die Naturform kann durch Samen, die Zuchtformen können durch Stecklinge vermehrt werden. Allerdings verlieren die meist veredelten Sorten dann ihre typische Form, wenn nicht auch die Stecklinge wieder veredelt werden.