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Rhododendren und Azaleen im Überblick

Untergruppe der Ziersträucher

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Die Gattung Rhododendron, zu der auch die Azaleen gezählt werden, schließt eine große Anzahl immergrüner neben einigen laubabwerfenden Arten, sowie unzählige Hybriden und deren Sorten ein. Der Fachhandel teilt Rhododendren nach verschiedenen Kriterien folgendermaßen ein: Wildarten, Halbwüchsige Immergrüne Hybriden, Großblumige Hybriden, Kleinwüchsige immergrüne Hybriden, Sommergrüne Azaleen und Japanische Azaleen. Im Einzelfall ist dies kaum nachvollziehbar und das Angebot an Hybriden recht verwirrend. Entscheidendes Kaufkriterium für den Hobbygärtner ist neben der Strauchgröße vor allem die Blütenfarbe und daher wird hier der Klassifizierung nach Blütenfarben der Vorzug gegeben:

1. weiß oder weiß-rosa blühende Rhododendren

2. rosa- bis purpurrot blühende Rhododendren

3. bläulich bis violett blühende Rhododendren

4. gelb- bis gelborange blühende Rhododendren

jeweils nach Arten und Hybriden getrennt vorgestellt, da Ursprung und Herkunft dieser Kreuzungen oft nicht mehr nachvollziehbar oder von ihren Züchtern aus verständlichen Gründen nicht preisgegeben werden.

Neben der Blütenfarbe kann aber auch die Blütenform unterschiedlich sein: Es gibt Rhododendren mit trichterförmigen Blüten, mit glockenförmigen Blüten und solche mit Röhrenblüten.

Bis vor wenigen Jahren galten für alle Rhododendren und Azaleen folgende Bodenansprüche als unerlässlich für eine erfolgreiche Kultur: ein saurer Boden mit einem pH-Wert 4,5 bis 5,5, der frisch bis feucht, locker und durchlässig und absolut kalkfrei sein sollte. Optimaler Standort war deshalb ein Moorbeet in halbschattiger Lage. Doch seit einigen Jahren bietet der Fachhandel die sogenannten Inkarho-Rhododendren an: Diese Sorten und Hybriden wurden auf einer besonderen Unterlage veredelt, die kalktolerant ist und können auch bei höheren pH-Werten im Garten gepflegt werden. Aber zu salz- und kalkhaltig sollte auch bei diesen Rhododendren der Boden nicht sein. Deshalb sollte man auch bei Inkarho-Rhododendren etwas Torf, bzw. Torfersatzstoffe (z. B. Kokosfasern) in den Boden mischen.

Bei den immergrünen Rhododendren sollte man an frost- und schneefreien, sonnigen Wintertagen etwas gießen, damit das Laub nicht austrocknet und welkt. Rhododendren lassen sich teilweise durch Stecklinge und Absenker vermehren. Allerdings setzt die erfolgreiche Anzucht einige Erfahrung voraus.

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