Die Chilenische Araukarie stammt aus den Bergwäldern der südlichen Anden Chiles und Argentiniens. Sie ist dort der Charakterbaum der Anden (sie wird deshalb sogar Región der la Araucarnía genannt). Dort kommt sie in Höhenlagen zwischen etwa 600 und 1.700m ü. NN vor. In Europa kann die Araukarie nur in milden Regionen den Winter überstehen. Das nebenstehend abgebildete Exemplar steht auf Valencia Island vor der Südwestküste Irlands, die klimatisch vom Golfstrom profitiert. In Deutschland sind einzelne Exemplare vor allem in der Oberrheinebene zu sehen (z.B. im Schlossgarten in Karlsruhe).
Jeweils 3 bis 7 Zweige bilden einen Quirl und stehen horizontal vom Stamm ab – ein charakteristisches Merkmal des Araukarie. Er mit 100 Jahren wird der Stamm sichtbar, da der Baum dann beginnt, seine unteren Äste abzuwerfen. Die Zweige sind dicht mit intensiv grünen Nadeln besetzt. In jungen Jahren sind die harten, stacheligen Blätter dachziegelförmig als Spirale an den Ästen und am Stamm angeordnet. Die Blattränder sind gelblich gefärbt,die Blattspitze bilden einen scharfen, braunen Dorn. Ältere Bäume entwickeln große, aufrecht stehende, ovale Zapfen, die 2 Jahre zum Reifen brauchen und dann auseinanderfallen, um die Samen freizugeben.
Die Arauarie braucht einen sonnigen und warmen, windgeschützten Platz. Der Boden sollte humusreich und leicht sauer (also pH<7) sein, dazu nimmt man am besten eine Mischung aus Lauberde und Torf, bzw. Kokosfaser als Torfersatz. Jungpflanzen sind frostempfindlich und müssen sorgfältig mit Hilfe von Jutematten, Schilfbüscheln oder ähnlichem geschützt werden.