[x] Suche schließen

Papagei-Tulpen

-

Enstehungsgeschichte

Papagei-Tulpen sind bisher nicht durch gezielte Züchtungen, sondern durch Spontanmutationen entstanden, die dann weitergezüchtet wurden.

Botanische Angaben zu den Papagei-Tulpen

Die Papagei-Tulpen haben Blüten, deren Aufbau durch unregelmäßig gezackte, geschlitzte oder gefranste und gewellte Blütenblätter gekennzeichnet sind. Die Blüten sind relativ groß und einige Sorten auch mehrfarbig. Die Blütezeit liegt im Monat Mai. Die Blüten sind zunächst kelchförmig, öffnen sich aber gegen ende der Blütezeit weit. Sie haben aber im Hinblick auf diese große Blüten meist zu schwache Stängel, die sich leicht unter der Last zu Boden biegen oder umknicken können. Deshalb muss sie vor Wind und Regen ausreichend schützen. Trotzdem sind diese exotisch anmutenden Tulpen bei Hobbygärtnern nach wie vor beliebt und es gibt eine ganze Reihe von Sorten.

Sorten der Papagei-Tulpen

Black Parrot – 50cm hoch, mit einer sehr dunklen Blüte in Braun-Violett.

Blue Parrot –

Estella Rijnveld – ca. 40cm hoch mit duftenden Blüten in Rot-Weiß

Fantasy – diese Sorte ist eine Weiterentwicklung der Zuchtsorte Clara Butt. Sie ist zwischen 55 und 60cm hoch. Die Blüten haben einen Durchmesser von etwa 12cm. Die Blütenblätter sind lachsfarben mit grünen und bräunlichen Flecken auf der Außenseite. Im Vergleich zu anderen Papagei-Tulpen haben sie feste und gut tragende Stängel. Auch deshalb gehören sie bereits seit 1910 zu den beliebtesten Papagei-Tulpen.

Karl Doorman

Orange Favourite – 40cm hoch, ausreichend standfest, die Blüte ist orange gefärbt mit einem helleren Zentrum in Gelb.

Red Champion

Texas Gold – etwa 50cm hoch, die Blüte ist goldgelb gefärbt und hat einen roten Rand.

White Parrot – eine bis zu 40cm hohe Sorte, die sich durch ihre gute Standfestigkeit auszeichnet. Sie hat eine schneeweiße Blütenfarbe.

Pflegemaßnahmen

Auch die Papagei-Tulpen brauchen einen sonnigen Standort, können sich aber auch recht gut im Halbschatten entfalten. Der Boden sollte gut durchlässig und nährstoffreich sein mit neutraler bis leicht saurer Bodenreaktion (pH-Wert ca. 6-7). Man setzt ihre Zwiebeln im Herbst 8September – Oktober) etwa 10 bis 15cm tief in den Boden. In einer kleinen Gruppe sollte der Pflanzabstand jeweils etwa 15 bis 20cm betragen. Zur Blütezeit sollte der Boden feucht, danach trocken gehalten werden. Verwelkte Blüten werden bis auf etwa halbe Stängelhöhe abgeschnitten. Das  Laub lässt man vergilben, damit die Zwiebeln gut ausreifen und Reserven fürs nächste Jahr sammeln können. Wenn das Laub vollständig vertrocknet ist, kann man die Zwiebeln ausgraben und ihre Nebenzwiebeln zur vegetativen Vermehrung abtrennen. Man lagert sie kühl , dunkel und trocken bis zum Herbst und kann sie dann wieder einpflanzen. Wie die Zwiebeln aller Gartentulpen muss man sie vor Wühlmausfraß schützen. Außerdem mit geeigneten Methoden vor Schneckenfraß. Es können verschiedene Pilz-, Viren- und Bakterien-Krankheiten auftreten wie Grauschimmel und Graufäule, sowie die Zwiebelbodenfäule.

Verwendung in Garten und Floristik

Papagei-Tulpen eignen sich gut als Beeteinfassung, sie sind verhältnismäßig langlebig und eignen sich auch gut für den Schnitt.