Forsythia x intermedia ist aus einer Kreuzung von Fosythia suspensa und Forsythia viridissima entstanden, hat also als Hybride kein natürliches Verbreitungsgebiet. Die beiden Elternarten kommen in Ostasien vor. Die Hybride entstand vor ca. 120 Jahren im Göttinger Botanischen Garten.
Forsythien gehören zur Familie der Ölbaumgewächse. Unter den Ziersträuchern ist Forsythia x intermedia eine der ersten Frühlingsblüher. Bereits ab April können die goldgelben Blüten dichtgedrängt an den Zweigen stehen – und zwar nur am alten Holz, d. h. an den Zwiegen, die sch im Vorjahr entwickelt haben. Dies ist der hauptsächliche Grund, warum man die Forsythien erst nach der Blüte zurückschneiden sollte und nicht bereits am Winterende vor der Blütezeit. Erst nach der Blüte entfalten sich die dunkelgrünen Laubblätter, wobei Forsythia x intermedia leicht gezähnte Blattränder hat. Die Zweige wachsen zunächst straff aufrecht in die Höhe und hängen dann später in leichten Bögen über. Vor allem von der Hybride Forsythia x intermedia sind viele Kultivare herausgezüchtet worden, die sich vor allem in der Farbtönung ihrer stets gelben Blüten und in der Strauchhöhe unterscheiden, u. a.:
Beatrix Farrand – eine Sorte mit besonders großen, leuchtend goldgelben Blüten, auch wenn die Blüte etwas weniger reich ausfällt als bei anderen Sorten. Die maximale Höhe dieser Züchtung liegt zwischen 3 und 4m.
Spectabilis – hat ebenfalls große, aber dunklere Blüten und blüht genauso reichlich wie die Stammform; diese Sorte wird nur 2 bis 3m hoch.
Minigold – ist eine besonders klein bleibende Sorte mit einer Endhöhe der ausgewachsenen Sträucher zwischen 1 und 2m. Die Strauchform ist außerdem kompakter und buschiger als andere Forsythien. Im Gegensatz zur Strauchhöhe sind die Blüten auffallend groß und haben eine besonders intensive gelbe Farbe.
Lynwood Gold hat große, dunkelgelbe Blüten und eine Höhe von 2 bis 3m.
Forsythien kann man sowohl in die volle Sonne als auch im Halbschatten pflanzen. Sie gedeihen auf nahezu jedem Boden. Die Hybride Forsythia x intermedia gilt als ausgesprochen rauchhart, d. h. sie ist unemfindlch gegen Rauch und Smog und kann daher auch gut im innerstädtischen Bereich angesiedelt werden. Ein regelmäßiger und fachgerechter Rückschnitt unmittelbar nach der Blüte fördert die Blütenbildung im kommenden Jahr. Dabei schafft man Platz für neue Triebe und lichtet den Strauch entsprechend aus. Es reicht jedoch, wenn der Rückschnitt alle 3 bis 4 Jahre erfolgt. Dabei werden vor allem die alten Triebe, die nicht mehr blühen werden, bis zum Boden zurückgeschnitten. Zu schwach entwickelte oder schlecht verzweigte Jungtriebe werden um etwa ein Drittel gekürzt. Forsythien lassen sich leicht mit Hilfe von Stecklingen oder Absenkern vermehren.
Forsythien eignen sich am besten als Teil einer frei wachsenden Hecke in Kombination mit anderen Ziersträucher wie der Blutjohannisbeere oder einer Zierquitte. Dazu empfiehlt sich eine Unterpflanzung mit Blausternen Scilla, Traubenhyazinthen Muscari oder roten Botanischen Tulpen.