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Griffel-Rose

Rosa stylosa

Auch bekannt als: Rosa stylosa, die Griffel-Rose, ist auch unter ähnlichen Namen wie Säulengriffelige oder Verwachsengriffelige Rose bekannt. Volkstümlich dürften diese etwas sperrigen Namen aber nicht sein.

Heimat und Ursprung von Rosa stylosa

Die Griffel-Rose hat ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet in West-Europa, wobei die östliche Verbreitungsgrenze im Rhein- und im Rhonetal verläuft. Man findet die Griffel-Rose in der Buschzone und als Bestandteil von Hecken vor allem in lichten Wäldern. Dabei wächst sie auf kalkhaltigen, aber tiefgründigen und gut feuchten Böden und dringt dabei von den Tälern bis ins Mittelgebirge vor. Nach anderen Angaben braucht die Griffel-Rose einen lockeren, steinhaltigen Lehmboden. Größere Bestände bildet die Griffelrose vor allem in wärmeren Regionen. Sie wird bereits seit Beginn des 19.Jahrhunderts auch in Gärten kultiviert.

Botanische Angaben zur Griffel-Rose

Die Griffel-Rose wächst als Strauch mit bogig überhängenden Zweigen bis in eine Höhe von 3m, sie ist aber keine Kletterpflanze. Sie hat nur wenige, kurze und stark zugespitzte Stacheln, die aber eine breite Ansatzfläche haben. Diese Stacheln sind außerdem leicht hakenförmig oder gebogen. Die Laubblätter der Griffel-Rose setzen sich aus 5 oder 7 Fiederblättchen zusammen. Diese Fiederblättchen haben eine länglich-ovale oder elliptische Form mit einem gesägten Rand. Die Blattoberseite ist dunkelgrün glänzend, die Unterseite stellenweise oder völlig dicht behaart, aber ohne Drüsenhaare. Blütezeit ist allgemein der Monat Juni, in kühleren Regionen eher der Juli. Die Blüten haben eine weiße bis hellrosa Farbe. Sie stehen entweder einzeln oder bilden eine traubenförmige Dolde mit bis zu 8 Blüten. Die länglich eiförmigen Hagebutten haben eine glatte, rote Oberfläche.

Anbau, Pflege und Vermehrung der Griffel-Rose im Garten

Die Griffel-Rose braucht im Garten einen warmen, windgeschützten Platz, am besten im Halbschatten. Der Boden muss tiefgründig (die Griffel-Rose hat nämlich tiefreichende Wurzeln) und feucht sein, essentiell ist aber vor allem ein kalkreicher und lehmhaltiger Boden.

Verwendung im Garten

als Heckenpflanze oder Zierstrauch

Bemerkungen und Hinweise

Die Griffel-Rose scheint enger mit der Feld-Rose Rosa arvensis verwandt zu sein und hat auch ein annähernd gleiches Verbreitungsgebiet. Auf alle Fälle gehört sie zur Gruppe der Hundsrosen. Die Griffel-Rose war früher eine beliebte Zierrose in den Gärten. Heute wird sie zunehmend von anderen prächtigeren Wildrosen und natürlich auch Zuchtsorten verdrängt. Da auch ihre Wildbestände zunehmend gefährdet sind, wäre es eine dankbare Aufgabe für den Liebhaber von Wildrosen, sich ihrer anzunehmen.