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Japanischer Schnurbaum

Sophora japonica

Auch bekannt als: Auch Honigbaum, Perlschnurbaum, Japanischer Pagodenbaum oder Sauerschotenbaum genannt

Heimat und Ursprung von Sophora japonica

Die ursprüngliche Heimat des Schnurbaumes umfasst Japan, Korea und Teile Chinas. Er wird aber seit langem auch in anderen Regionen erfolgreich kultiviert. Man findet ihn sowohl in der Buschzone von Steppenlandschaften, als auch in Trockenwäldern. Er besiedelt die verschiedensten Bodenformen von karg-sandig bis zu nährstoffreichen Lehm-Sandgemischen. Der pH-Wert der Bodenformen reicht dabei von schwach sauer über neutral bis zu intensiv basisch.

Botanische Angaben zum Japanischen Schnurbaum

Der Japanische Schnurbaum kann bis zu 30m hoch werden, bleibt als Ziergehölz im Garten aber wesentlich kleiner. Er hat eine breite, rundliche Baumkrone. Die Borke des Stammes ist grau-bräunlich gefärbt, die Rinde der zweige zunächst leuchtend grün mit helleren Korkwarzen. Die Laubblätter sind gefiedert und können mit ihren bis zu 17 Fiederblättchen eine Gesamtlänge von bis zu 25cm erreichen, wobei jedes einzelne Fiederblatt zwischen 2,5 und 5cm lang ist. Die Fiederblättchen sind auf der Oberseite dunkelgrün, unterseits bläulich grün gefärbt. Die Unterseite der Blätter ist außerdem dicht mit Härchen besetzt.

Anfangs ähneln diese gefiederten Blätter denen der Scheinakazie, nehmen aber später eine leuchtend gelbe Herbstfärbung an. Die Blütezeit fällt in die Monate August bis September. Jede Einzelblüte hat fünf weiße Kronblätter und eine doppelte Blütenhülle. Die bis zu 1 ½cm großen Blüten bilden einen rispenförmigen Blütenstand. Aus den befruchteten Blüten entwickeln sich zwischen August und Oktober die bis zu 8cm langen Hülsenfrüchte, die jeweils bis zu 6 Samen enthalten. Diese Früchte sind ungenießbar; Schale und Samen der Früchte sind sehr giftig. Für Kleintiere wirkt das Gift lethal. Und auch bei Säugetieren können sie schwere, teil irreparable Schäden bis hin zu Todesfällen auslösen. Die Blüten werden dagegen in der traditionellen chinesischen Medizin als Heilmittel genutzt. Dazu wird ein Tee aus den erntefrischen oder getrockneten Blüten bereitet.

Anbau, Pflege und Vermehrung des Schnurbaumes im Garten

Der Schnurbaum braucht einen eher trockenen, sonnigen Standort. Er wächst auf den verschiedensten Bodentypen, angefangen von purem Sandboden bis zu tiefgründigen Lehm-Sandgemisch. Auch was den pH-Wert des Bodens angeht, scheint er wenig empfindlich zu sein. Er ist relativ frosthart, braucht aber einen sonnigen bis halbschattigen, warmen Platz.

 

Blattschäden am Schnurbaum nach Spätfrost im April 2017