Die Violette Königskerze stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum, kommt jedoch vereinzelt auch in Deutschland vor, wobei es vermutlich um aus Gärten verwilderte Bestände handelt.
Diese Königskerze ist in der unteren Stängelhälfte flaumig behaart, oben hat sie eine etwas drüsig-klebrige Oberfläche.. Die bis zu 90cm hohen Blütenstände haben einzeln sitzende, lang gestielte violette bis purpurfarbene Blüten. Die Blütezeit fällt in die Sommermonate. Die dunkelgrünen, leicht eingebuchteten Laubblätter haben eine kahle Oberseite und eine mit Flaumhärchen besetzte Unterseite.
Die Kultur der Königskerzen im Garten ist für alle Arten und ihre Hybriden ähnlich. Der Standort sollte sonnig und warm sein. Sie braucht einen sandigen oder sandig-lehmigen, gut wasserdurchlässigen, mageren und alkalischen (pH>7) Boden. Diese kleinere Verbascum-Art kommt am besten in einer kleinen Gruppe zur Geltung. Der Pflanzabstand sollte etwa 40cm betragen. Auch die Violette Königskerze sät sich selbst aus. Die Nachkommen sind in der Regel ebenfalls violett, es kommen gelegentlich auch Exemplare mit rosa oder weißen Blüten vor, da die verschiedenen Verbascum-Arten leicht Spontan-Hybriden bilden. Daher sollte man die unkontrollierte Selbstaussaat rechtzeitig unterbinden und die Blütenstände nach dem Abblühen zurückschneiden. Man kann sie stattdessen vegetativ vermehren durch Wurzelstecklinge oder indem die Nebenrosetten von der Mutterpflanzen abgetrennt werden. Auch die Violette Königsweide ist eine wertvolle Bienenweide und lockt auch Schmetterlinge und Hummeln an.