Bei warmen Temperaturen gibt es kaum etwas Schöneres, als gemütlich im Garten zu sitzen. Gartenstühle, Gartenliegen und viele weitere Gartenmöbel sind dabei ein absolutes Muss. Im Freien sind diese jedoch Sonne, Regen, Hitze und Kälte ausgesetzt. Damit Ihnen Ihre Gartenmöbel bei den verschiedensten Umwelteinflüssen auch lange erhalten bleiben, bedarf es einer regelmäßigen Reinigung und der richtigen Pflege.
Reinigung als Schutz vor Schmutzanlagerungen
Damit Ihre Gartenstühle, Gartentische & Co. auch nach langer Zeit im Freien noch wie neu aussehen, gehört die richtige Pflege einfach dazu. So schützen Sie Ihre Möbel vor hartnäckigen Flecken und verlängern deren Lebensdauer.
Zur richtigen Pflege gehört nicht nur das Abstauben. Sie sollten die Möbel auch regemäßig feucht abwischen und den sich absetzenden Schmutz gleich entfernen. Bei hartnäckigeren Verschmutzungen erleichtert Ihnen ein Spritzer Seifenlauge oder Allzweckreiniger die Arbeit. Für einige Materialien (z.B. Holz) ist zudem die Verwendung eines speziellen Pflegeöls sinnvoll.
Für die Reinigung muss es jedoch nicht immer ein teurer Spezialreiniger sein. Eine milde Seifenlauge, Soda, Essig oder Zahnpasta sind gute Alternativen. Sie reinigen Ihre Gartenmöbel sanft, schonen das Material und lassen sie im Handumdrehen wieder wie neu aussehen.
Gartenmöbel aus Holz
Holzmöbel bringen besonders viel Gemütlichkeit in Ihren Garten. Da es sich bei Holz jedoch um ein Naturmaterial handelt, kann dieses durch diverse Umwelteinflüsse leicht verwittern und im schlimmsten Fall sogar morsch werden. Die richtige Pflege ist daher nicht nur für die Optik, sondern auch für die Langlebigkeit des Holzes entscheidend.
Lassen Sie Ihre Holzmöbel – wenn möglich – nicht über längere Zeit ungeschützt im Garten stehen. Dadurch verwittern sie meist schnell.
Gartenmöbel bekommen Sie aus unterschiedlichen Holzarten mit individuellen Eigenschaften. Diese wirken sich natürlich auch auf die Pflege aus. Weiche Hölzer, wie z.B. Kiefer oder Fichte, sind etwas pflegeintensiver. Neben der Grundreinigung mit einem feuchten Lappen aus Baumwolle und gegebenenfalls etwas Seifenlauge sollten solche Hölzer am besten regelmäßig mit Schmirgelpapier abgeschliffen und mit einem geeigneten Holzschutz (Öl oder Lasur) behandelt werden.
Wenn Sie Gartenmöbel aus Hartholz besitzen, ist die Pflege etwas einfacher. Diese Hölzer besitzen nämlich oft einen natürlichen Holzschutz aus ätherischen Ölen. Dadurch sind sie widerstandsfähiger als Weichhölzer und ergrauen weniger schnell. Eine regelmäßige Reinging mit lauwarmem Wasser und etwas Seifenlauge sollten Sie dennoch nicht auslassen.
Gartenmöbel aus Rattan
Rattan ist ein natürlicher und schnell wachsender Rohstoff, dessen besondere Optik den Gartenmöbeln einen gemütlichen und dennoch extravaganten Touch verleiht. Da es sich dabei um ein natürliches Material handelt, ist unbehandeltes Rattan nicht besonders wetterfest – vor allem bei Feuchtigkeit ist es empfindlich. Daher sind Rattan-Gartenmöbel besser für überdachte Terrassen geeignet.
In regelmäßigen Abständen sollten die Rattan-Möbel mit einem trockenen Tuch abgestaubt werden. Verwenden Sie aber besser keine Mikrofasertücher, denn deren Fasern können am Rattan hängenbleiben. Um die Elastizität des Rattans zu bewahren, sollten Sie das Material auch hin und wieder mit einem feinen Wassernebel besprühen oder es feucht abwischen. Aber Achtung: Zu viel Feuchtigkeit schadet dem Material!
Polyrattan ist ein robuste Alternative zum natürlichen Rattan. Es besteht aus Kunststoff, ist sehr robust und besonders pflegeleicht.
Gartenmöbel aus Kunststoff
Kunststoffmöbel sind grundsätzlich wetterfest und sehr robust. Sie kommen gut mit verschiedenen Temperaturen klar und können auch bei schlechtem Wetter draußen stehen. Dennoch sollte die Pflege der Möbel nicht zu kurz kommen, da der Kunststoff sonst schnell abschießt und porös werden kann – vor allem dann, wenn die Möbel dem direkten Sonnenlicht häufig ausgesetzt sind.
Wischen Sie Ihre Gartenmöbel aus Kunststoff regelmäßig mit einem feuchten Lappen ab. Bei gröberen Verschmutzungen können Sie dem Putzwasser einen Schuss Seife oder Allzweckreiniger hinzufügen. Verwenden Sie jedoch keine allzu aggressiven Reiniger oder kratzende Schwämme, da diese den Kunststoff angreifen und die Oberfläche beschädigen können.
Gartenmöbel aus Metall
Metall-Gartenmöbel können aus verschiedenen Materialien, z.B. Aluminium, Eisen oder Stahl, bestehen. Da sie im Normalfall eine Beschichtung und damit eine versiegelte Oberfläche besitzen, sind sie sehr wetterfest und bestens für den Einsatz im Garten geeignet. Hochwertige Möbel sind zudem rostfrei und dadurch sehr langlebig.
Die Reinigung von Gartenmöbeln aus Metall gestaltet sich sehr einfach. Wischen Sie die Oberfläche einfach mit einem feuchten Tuch oder Schwamm ab, insbesondere dann, wenn sich Flecken durch Staub, Regenwasser oder Vogelkot darauf gebildet haben. Hat sich der Schmutz schon festgesetzt, dann können Sie etwas Seifenlauge oder einen milden Allzweckreiniger in das Putzwasser geben.
Verwenden Sie für Metalloberflächen keine kratzenden Schwämme oder Bürsten, da diese die Oberfläche beschädigen und zu Rost führen können.
Was Sie für die Reinigung nicht verwenden sollten
Verzichten Sie unbedingt auf Scheuermittel, aggressive Reinigungsmittel oder starke Laugen bzw. Säuren. Diese beschädigen die Oberfläche und lassen Ihre Gartenmöbel schneller verwittern. Um die Materialien zu schonen, sollten sie auch kratzende Schwämme und grobe Bürsten besser nicht verwenden.
Fazit
Die passenden Gartenmöbel machen Ihren Außenbereich erst so richtig gemütlich. Wenn Sie sich lange an Ihren Gartenmöbeln erfreuen wollen, dann gehört die richtige Pflege einfach dazu. Für die meisten Materialien reichen ein feuchtes Tuch und etwas Seife aus, andere benötigen eine intensivere Pflege. Egal für welches Material Sie sich auch entscheiden – für eine langanhaltende schöne Optik sollten Sie regelmäßig zum Putzschwamm greifen.