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Hartriegel

Untergruppe der Ziersträucher

Hartriegel sind eine besonders vielgestaltige Gattung mit zahlreichen laubabwerfenden Arten. Es handelt sich vor allem um Ziersträucher neben einigen Baumarten und nur der Basis verholzenden Halbsträuchern. Bis auf wenige Ausnahmen ist ihre Verbreitung auf die gemäßigten Klimazonen der nördlichen Hemisphäre beschränkt. Es gibt Arten und Sorten, die besonders wegen ihrer großen, attraktiven Blüten im Garten kultiviert werden, andere dagegen eher wegen einer eleganten Wuchsform oder einer besonderen Färbung der Rinde, die vor allem im Winter nach dem Laubfall hervorsticht.

Die Unterscheidung und Einteilung in großblütige und andere Hartriegel ist auch deswegen sinnvoll, weil sich beide Gruppen sehr stark in ihren Pflegeansprüchen unterscheiden.

Eigentliche haben Vertreter beider Gruppen nur kleine Blüten. Bei den sogenannten Großblütigen Hartriegelarten oder Blumenhartriegel handelt es sich jedoch in Wirklichkeit um Brakteen, die ins Auge fallen. Das sind stets vier, auffällig in Gelb, Rosa oder Weiß gefärbte Hochblätter rund um die eigentliche Blüte – ähnlich wie man es vom Weihnachtsstern kennt.

Großblütige Hartriegel und deren Hybriden stellen bestimmte Ansprüche an Bodenart und – qualität. Die Böden müssen humus- und nährstoffreich, durchlässig und leicht sauer bis neutral, also möglichst kalkfrei sein. Die übrigen kleinblütigen Arten sind dagegen wesentlich anpassungsfähiger und stellen keine besonderen Ansprüche an Boden und Standortverhältnisse.

Hartriegel werden am besten während ihrer Vegetationsruhe gepflanzt. In heißen Trockenperioden müssen sie reichlich gegossen werden. Alle Arten sind winterhart und brauchen keinen besonderen Schutz. Arten, die vor allem wegen ihrer farbigen Rinde gewählt werden, werden im folgenden Frühjahr nach dem Einpflanzen bis auf kurze Triebstücke über dem Boden zurückgeschnitten. Hartregel vermehrt man entweder durch gut ausgereifte, verholzte Stecklinge im Spätherbst oder mit Hilfe von Wurzelschösslingen.

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