Der Ursprung dieser Coleus-Blumei-Hybriden geht auf Wildformen der Buntnesselarten aus Afrika und Asien zurück.
Buntnesseln gehören zu den Lippenblütlern (Familie Labiaceae). Je nach Sorte werden sie zwischen 20 und 60cm hoch. Sie sind aus mehreren Kreuzungen verschiedener Arten hervorgegangen. Eigentlich sind diese Arten in ihrer tropischen Heimat mehrjährige Halbsträucher, bei uns werden sie aber nur einjährig kultiviert und verholzen nicht. Entscheidend sind bei diesen Hybriden für ihre Beliebtheit nicht die recht unscheinbaren, blassblauen bis hellvioletten Blüten, die im Sommer, bei Zimmerkultur dagegen im Winter blühen, sondern die farbenprächtigen Laubblätter. Meist sind die Blätter mehrfarbig mit auffallenden Mustern. Auch die Blattränder sind variabel, es gibt gezähnte, gewellte und glattrandige Formen. Meist bekommt man als Saatgut im Gartenfachhandel eine bunte Mischung aus verschiedenen Sorten.
Buntnesseln brauchen einen sonnigen, bestenfalls halbschattigen Platz mit einem humusreichen, aber gut durchlässigen Boden. Buntnessel werden ab Januar unter Glas ausgesät; es können dann im Jahresverlauf weitere Saaten erfolgen. Nach dem Pikieren der Keimlinge werden sie bei 15 bis 18 Grad Celsius gehalten und später in Einzeltöpfe umgepflanzt. Die Stecklingsvermehrung ist ebenfalls möglich, wird heute aber nicht mehr kommerziell betrieben. Die Jungpflanzen können dann nach den Eisheiligen ausgepflanzt werden.
Die Coleus-Hybriden können einzeln oder in Gruppen in Balkonkästen, Ampeln, Kübel oder auch ins Sommerblumen-Beet gepflanzt werden.