Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt im Nordosten Südamerikas (Kolumbien und Peru). Sie ist jedoch bereits seit Jahrhunderten in Europa als Zierpflanze eingeführt.
Neben der Naturform von T. majus gibt es diverse Hybriden, die je nach Sorten 20 bis 30cm groß werden oder als rankende Formen bis zu 3m lange am Boden liegende Trieb bilden. Charakteristisch für die Kapuzinerkresse sind die runden, dickfleischigen Stängel, die großen, schildförmigen Laubblätter und die trichterförmigen Blüten, die einfach oder gefüllt, gelb, orange oder rot gefärbt sein können. Auch mehrfarbig gestreifte Exemplare kommen vor.
Die Kapuzinerkresse ist zwar in ihrer südamerikanischen Heimat mehrjährig, wird aber bei uns nur einjährig gezogen, da sie als Tropenpflanze unsere Wintermonate nicht überleben würde. Um rasch wachsende und frühblühende Exemplare zu bekommen, sollte man sie unter Glas vorkultivieren. Dazu setzt man jeweils 3 bis höchstens 4 der recht großen Samenkörner in einen 9cm Topf mit einem Gemisch aus Blumenerde und Lehm (im Verhältnis 3:1) bei einer Lufttemperatur von etwa 18 Grad Celsius. Ach 2 bis 3 Wochen beginnen sie zu keimen und können dann bei etwas niedrigeren Temperaturen (14-15 Grad Celsius) und trockener Luft weiterkultiviert werden. Erst nach den Eisheiligen kommen die Pflänzchen dann ins Freiland, wobei der Pflanzabstand ca. 25cm betragen sollte. Man kann die Kapuzinerkresse aber auch ab Ende Mai direkt ins Freiland aussäen. Dazu legt man alle 20 bis 25cm 2 bis 3 Samenkörner aus und bedeckt sie mit Gartenerde. Der Boden muss aber schon relativ gut erwärmt und trocken sein. Bei Kälte und Bodennässe beginnen die Samen zu faulen, statt zu keimen.
Die niedrig wachsenden Sorten der Kapuzinerkresse kann man gut als Bodendecker einsetzen oder über eine Mauerkrone ragen lassen. Auch als Balkonpflanzen sind sie geeignet, vorausgesetzt man kombiniert sie mit den richtigen, d.h. ebenfalls trockenliebenden Blumen wie den Pelargonien.