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Engelwurz

Angelica archangelica

Auch bekannt als: Arznei-Engelwurz, Echte Engelwurz

Die Engelwurz kommt in den gemäßigten Zonen Eurasiens vor und hat vor allem als Heilpflanze Bedeutung. Die Öle der Wurzeln können vielfältig verwendet werden.

Heimat und Ursprung von Angelica archangelica

Die Engelwurz stammt aus Zentralasien, kommt aber auch in Nord- und Osteuropa vor. Sie besiedelt Feuchtgebiete.

Botanische Angaben zur Engelwurz

Die Engelwurz ist eine zwei- bis vierjährige Staude von aufrechtem Wuchs. Sie kann mehr als 2m hoch und mehr als 1m breit werden. Die leuchtend grünen Laubblätter sind gefiedert mit einem grob gesägten Blattrand und einem intensiven Duft.

Die Blütezeit fällt in die Monate Juli bis August.

 

Die Engelwurz bildet viele kleine, grünlich- bis cremeweiße Blüten. Diese sind in runden, breiten Dolden als Blütestand zusammengefasst.

Anbau, Pflege und Vermehrung der Engelwurz im Garten

Die Engelwurz kann an sonnige bis halbschattige Plätze mit einem gut durchlässigen, frischen Boden gepflanzt werden. Der Boden sollte jedoch gut durchlässig sein, denn Staunässe verträgt die Pflanze nicht.

Die Fruchtstände müssen rechtzeitig abgeschnitten werden, da die Pflanze sonst eingehen könnte. Sie kann direkt nach der Samenreife wieder ausgesät werden.

Verwendung als Heilpflanze

Verwendet werden in erster Linie Bestandteile der Wurzeln, die verschiedene ätherische Öle und Bitterstoffe enthalten.

Ein Tee oder ein alkoholischer Auszug der Wurzeldroge hilft bei Magen- und Darmbeschwerden, Völlegefühl oder Appetitlosigkeit.

Das ätherische Öl der Wurzel wird innerlich angewendet bei Schlaflosigkeit, äußerlich bei Rheuma und neuralgischen Problemen. Größere Ölmengen wirken jedoch toxisch. Das aus den Wurzeln und Samen gewonnene Öl wird auch als Bestandteil von Kräuterschnäpsen und – likören genutzt.

Bemerkungen und Hinweise

Die Echte Engelwurz gilt als schwach giftig! Fluoreszierende Farbstoffe der Pflanze können, ähnlich wie beim Bärenklau, eine Dermatitis auslösen.