Ursprüngliche Heimat der Kaukasischen Gänsekresse sind der Kaukasus, die Karpaten und Teile Sibiriens. Dort bildet sie an steinreichen Plätzen dichte Bestände von 10 bis 15cm Höhe.
Die Kaukasische Gänsekresse bildet mit vielen weiteren Arten die Gattung Arabis (Gänsekresse) in der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Von etwa 70 Arten kommen 30 in Europa vor. Dazu zählen einjährige, zweijährige und mehrjährige , krautige Pflanzen.
Die Kaukasische Gänsekresse ist eine immergrüne, mehrjährige klein bleibende Staude mit einer Wuchshöhe von durchschnittlich 10 bis 20cm, seltener 30cm. Sie bildet eine grundständige Blattrosette. Aus dieser Rosette wächst ein Stängel empor, an dem schmale Stängelblätter sitzen. Die Blätter sind graugrün gefärbt und haben einen schwach gezähnten Rand mit jeweils 2 bis 7 Zähnen auf jeder Seite haben.
Die Kaukasische Gänsekresse bildet oberirdische Ausläufer.
Die Blütezeit fällt in die Monate März bis Mai. Die Blüten sind Die Blütenblätter der Krone sind etwa 11 bis 14mm lang. Sie sind eher etwas unscheinbar, bilden aber einen reich mit Blüten besetzten Blütenstand.
Arabis caucasica, die Gartengänsekresse, braucht einen Platz in der vollen Sonne mit einem mäßig trockenen bis frischen Boden, der vor allem gut durchlässig sein muss. Pro laufendem Meter pflanzt man etwa 4 Exemplare, pro Quadratmeter 10 bis 12.
Gänsekressen sind ausgesprochen pflegeleicht. Damit die Färbung der Blätter und Blüten intensiv bleibt, dürfen sie auch nicht zu stark gedüngt werden. Um die kompakte Polsterform der Stauden zu erhalten, sollte man sie etwas zurückschneiden – aber erst nach der Blütezeit.
Gänsekressen lassen sich am besten vegetativ vermehren und zwar sowohl durch Teilung als auch mit Hilfe ihrer Ausläufer. Mit Ausnahme der Sorte ‚Rosenquarz‘ können alle anderen Sorten von Arabis caucasica auch aus Samen gezogen werden. Bei den Samen handelt es sich um Licht- und Kaltkeimer. Also sät man sie im Spätherbst oder zu Winterbeginn aus. Sie keimen dann mit den wieder ansteigenden Temperaturen im Frühjahr. Als Lichtkeimer dürfen die Samen nur an die Aussaaterde angedrückt, aber nicht mit Erde bedeckt werden.
Die polsterförmig wachsenden kleinen Stauden der Kaukasischen Gänsekresse eignen sich hervorragend zum Überwuchern von Steinkanten, Böschungen, den Ritzen in Plattenwegen oder Felsspalten. Man kann sie aber auch auf die Krone einer Trockenmauer setzen.
Die Gartengänsekresse wirken besonders schön in Kombination mit weißem Steinkraut, blauen Aubretia (Blaukissen) und rosa-weißem Teppichphlox.