[x] Suche schließen

Woll-Ziest

Stachys byzantina

Auch bekannt als: Byzantinischer Ziest; im Englischen wird der Woll-Ziest wegen seiner zotteligen, silber-grauen Blätter auch Lamb’s Ear genannt.

Heimat und Ursprung von Stachys byzantina

Der Woll-Ziest hat sein natürliches Verbreitungsgebiet in der Türkei, Armenien und im Iran. Er ist aber inzwischen in allen gemäßigten Zonen der Welt als Zierpflanze in den Gärten eingeführt und von dort aus stellenweise stark verwildert.

Botanische Angaben zum Woll-Ziest

Der Woll-Ziest ist eine mehrjährige, bis zu 45cm hohe und 60cm breite, immergrüne Staude. D.h. die Laubblätter sind eigentlich nicht grün, sondern silbrig-grau und dicht behaart. Diese markanten Blätter kämen dem Woll-Ziest unter den vielen anderen Ziest-Arten der Stachys ein unverwechselbares Aussehen. Und im Frühsommer schieben sich dann über dicht stehenden Blattrosetten ebenfalls beblätterte und behaarte Stängel empor, an denen die wolligen, purpurvioletten oder pinkfarbenen Blüten stehen.

 

Der vierkantige Stängelquerschnitt und die Blütenform weisen den Ziest unzweifelshaft als Mitglied der Familie der Lippenblütler aus. Die Laubblätter sind gegenständig am Stängel angeordnet und werden bis zu 10cm lang. Neben der Naturform gibt es etliche Zuchtsorten, die sich in ihren Blüten als in Form und Färbung der laubblätter voneinander unterscheiden.

Anbau, Pflege und Vermehrung des Woll-Ziests im Garten

Der Woll-Ziest ist ein anspruchsloser, aber zuverlässiger Bodendecker. Mit der Zeit bildet er dichte große Pflanzenpolster. Er braucht lediglich Sonne oder Halbschatten und einen mäßig nährstoffhaltigen und durchlässigen Boden, da auch diese Staude keine Staunässe verträgt. Der Boden muss darüber hinaus stickstoffarm sein. Meist ist der Woll-Ziest immergrün. Er kann jedoch in strengen Wintern zurückfrieren, treibt dann aber im Frühjahr sofort wieder aus.

Verwendung im Garten

Der Woll-Ziest ist pflegeleicht und vielseitig im Garten einsetzbar: Man pflanzt in vor Gehölze, auf Böschungen und Hängen oder gibt ihm einen Platz im Vordergrund eines Staudenbeetes. Auch außerhalb der Blütezeit wirkt er dank seines außergewöhnlichen Blattschmucks immer attraktiv.