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Muskatellersalbei

Salvia sclarea

Auch bekannt als: Scharlauch, Scharlei, Römischer Salbei, Muskat-Salbei

Der Muskatellersalbei wird bereits seit 1200 Jahren als Gewürz- und Heilpflanze angebaut. Er liebt sonnige, windgeschützte Plätze und braucht immer genügend Wasser.

Heimat und Ursprung von Salvia sclarea

Der Muskatellersalbei ist im Mittelmeerraum heimisch, wobei sein Verbreitungsgebiet im Osten darüber hinaus bis nach Zentralasien reicht. Er dringt in Höhenlagen von bis zu 3.000m ü. NN vor. Man findet ihn vor allem an Felshängen, in lichten Wäldern und an Wegrändern.

Botanische Angaben zum Muskatellersalbei

Der Muskatellersalbei gehört zur artenreichen Gattung Salvia der Lippenblütler (Familie Lamiaceae). Die Achsen der Blütenstände sind mit zahlreichen klebrigen Drüsen besetzt, die einen würzigen, an Muskat erinnernden Duft verströmen. Daher kommt sein Name Muskatellersalbei.

Der Muskatellersalbei ist eine immergrüne, zwei- bis mehrjährige Pflanze, die je nach den örtlichen Milieubedingungen zwischen 50 und 110cm in die Höhe wächst. Im ersten Jahr bildet der Muskatellersalbei eine Blattrosette, im Folgejahr dann auch einen Blütenstand. Die mit grauen Härchen besetzten Laubblätter sind recht groß und herzförmig. Der Blütenstand wird von rosa bis violett gefärbten Tragblättern umhüllt, die länger sind als der Blütenkelch. Die Blütenkrone selbst ist hell-blau, rosa oder lila gefärb. Der Blütenkelch weiß, rot oder lila und mit stechenden Kelchzähnen. Die Blütezeit fällt in die Monate Juni bis Juli.

Anbau, Pflege und Vermehrung des Muskatellersalbei im Garten

Der Muskatellersalbei wird bereits seit rund 1200 Jahren als Heil- und Gewürzpflanze kultiviert. Man sät ihn in den Sommer- und Herbstmonaten aus. Da er anfangs nicht völlig winterhart ist, kultiviert man ihn im ersten Jahr am besten als Topfpflanze und lässt ihn hell und forstgeschützt überwintern. Im darauffolgenden Frühjahr können die Pflänzchen dann ins Freiland gesetzt werden. Sie brauchen einen sonnigen, windgeschützten Platz mit einem gut durchlässigen, sandigen Boden. Der Boden darf jedoch nicht austrocknen. An heißen, trockenen Sommertagen muss der Salbei etwas gegossen werden.

Ernte und Aufbewahrung

Die Laubblätter des Muskatellersalbeis werden kurz vor der Blütezeit geernet. Die blühenden Sprossen lässt man vor der Ernte anwelken und etwas antrocknen.

Verwendung in Küche und Hausapotheke

Der Muskatellersalbei wird als Gewürz- und Heilpflanze genutzt. Näheres dazu im Beitrag …