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Nicht jede Dachform kann mit jedem Dachmaterial gedeckt werden:

Dachformen                                                                                     

  • Die verbreitetste Dachform für das Gartenhaus ist das Flachdach. Da Gartenhäuser in der Regel eingeschossig sind, geht dabei kein nutzbares Raumvolumen wie beim Schrägdach verloren. Trotzdem haben solche Flachdächer eine geringe Neigung von 1 bis 2 Grad, damit das Regenwasser ablaufen kann.
  • Das Pultdach ist die einfachste Form eines Schrägdaches mit einer einseitigen Dachschräge. Im Garten macht es vor allem bei einem Anlehn-Gartenhaus Sinn. Dann schließt sich die Rückseite an eine Mauer oder Wohnhaus an. Neuerdings findet vor allem Verwendung für Photovoltaikanlagen, wenn die Dachschräge zur Sonne hin ausgerichtet werden kann.
  • Beim Sheddach sind mehrere Pultdächer übereinander angeordnet. Auch wenn die Dachform vielleicht nicht mehr zeitgemäß ist, zu Garten und Gartenhaus im asiatischen Stil fügt sie sich, dem Vorbild japanischer und chinesischer Tempelgärten folgend, hervorragend ein.
  • Beim Stufendach verlaufen zwei Dachschrägen stufenförmig gegeneinander versetzt.

Neuerdings sieht man auch wieder Gartenhäuser mit einem Kuppel- oder Tonnendach.

Moderne Gartenhäuser ab Hersteller zum Selbstaufbau  

Diese werden heutzutage aus massiven Wandbohlen aus sibirischer Fichte und einem Dach mit Nut- und Federbrettern aus Massivholz angefertigt. Ein stabiles Dach wie es bei Gartenhäusern der Firma Gartenhausfabrik.de zum Einsatz kommt, hält auch hohen Schneelasten und Stürmen stand.

Solche soliden Dächer können auch zum Aufbau einer Photovoltaikanlage oder zur Dachbegrünung genutzt werden – Voraussetzung ist allerdings eine Dachabdeckung aus geeignetem Material.

Materialien zur Dacheindeckung

Teer-Dachpappe

Bis Anfang der 1970-zger Jahre wurde zur Dacheindeckung vor allem Teerpappe verwendet, die zur Stabilisierung in Steinkohleteer getränkt wurde. Auch wenn man solche Teerdachpappen auch heute noch gelegentlich auf alten Gartenhütten sieht, die Herstellung und Verwendung solcher Teerdachbahnen ist bereits seit langem verboten, da der Steinkohlenteer krebserregende Kohlenwasserstoffe enthält. Stattdessen verwendet man seit den 1970-ziger Jahren Bitumendachpappen:

Bitumen-Dachpappe

Diese enthält eine Einlage aus Glasfaser- oder Polyestervlies und ist völlig frei von Teer. Das Vlies wird stattdessen in Bitumen getränkt und von beiden Seiten mit Sand bestreut. Bei der Herstellung dieser Bitumen-Dachbahnen aus Erdöl werden jedoch Kohlenwasserstoffe freigesetzt. Material aus Bitumen und Polymerbitumen muss nach Gebrauch fachgerecht entsorgt werden.

Bitumen-Dachpappe wird z. B. als wasserabweisende Unterlage unter Dachschindeln und bei Schräg- und Satteldächern eingesetzt. Flach- und Pultdächer brauchen auf der Bitumen-Dachpappe eine zweite Schicht aus einer EPDM-Folie oder KSK-M Dachbahnen

EPDM-Dachfolien

Sie bestehen aus einem Ethylen-Polypropylen-Dien-Monomer, ähnlich wie sie auch für hochwertige Teichfolien Verwendung finden. Die Folien sind mit einer Dicke von nur 1,2mm trotzdem sehr dehn- und reißfest. EPDM-Dachfolien werden als Abdichtung u.a. von Gartenhäusern verwendet. Sie eignen sich zur Abdichtung von Holz, Bitumen, Beton oder Kunststoffe als Untergrund.

KSK-M Dachbahnen

Sie haben eine Oberschicht aus Aluminium, die einen optimalen Schutz vor UV-Strahlen und anderen schädigen Umwelteinflüssen bietet. Die Dachbahnen sind kalt selbstklebend, reißfest und können sehr einfach verlegt werden.

Dachschindeln aus Bitumen

Bitumenschindeln haben ähnliche Eigenschaften wie Bitumen-Dachpappe, sehen aber besser aus. Sie werden vor allem bei Gartenhäusern mit einem Flachdach verwendet. Es gibt sie in verschiedenen Formen z. B. als Biberschwanz oder Rechteck. Sie lassen sich auch selbst zuschneiden und sind einfach zu verarbeiten. Sie sind leicht, aber trotzdem wind- und wetterbeständig. Bitumenschindeln haben eine Haltbarkeit von bis zu 10 Jahren.

Dachziegel aus Ton und Dachsteine aus Beton

Diese machen natürlich optisch einen besseren, natürlicheren Eindruck als Bitumenschindeln. Sie sind aber nicht gerade billig und haben ein beträchtliches Gewicht. Die meisten Gartenhäuschen sind heute aus Holz gebaut, aus Stein gemauert, bilden sie den nötigen stabilen Unterbau, um das Gesamtgewicht einer Dachkonstruktion mit einer Dacheindeckung aus Stein-, beton- oder Tonmaterialien zu tragen.

Schieferplatten und Schieferschindeln

Solche Platten sind extrem lange haltbar und unempfindlich gegen Feuchtigkeit und UV-Strahlen. Herstellung, Verarbeitung und Bedachung setzen aber eine ausreichende Kenntnis im Umgang mit Schiefergestein und eine gute Materialkenntnis und handwerkliches Geschick voraus. Außerdem haben die Schieferplatten ein hohes Gewicht und erfordern eine solide Dachkonstruktion.

Faserzement

Er wird aus Zement gemischt mit Armierungsfasern hergestellt und ist heutzutage völlig asbestfrei. Zur Dacheindeckung kann der Faserzement in den passenden Formen und Farben z. B. als täuschend echte Ziegeldachsteine hergestellt werden. Allerdings hat dieser Baustoff ein hohes Eigengewicht.

Holzschindeln

Die Schindeln, ein vollkommenes Naturprodukt sind die Krönung eines Gartenhauses mit einem Schräg- oder Satteldach. Die Schindeln müssen aber auch zum Stil des Gartenhauses passen. Man sieht vor allem zur Dachabdeckung von rustikalen Alm- und Berghütten.

Extensive Dachbegrünung

Mit niedrig wachsenden, winterharten Bodendecker – bietet sich an für ein tragfähiges Pultdach mit einem Neigungswinkel von nicht mehr als etwa 12 Grad. Es wirkt schall- und wärmedämmend und ist eine sinnvolle Ergänzung zu einem im Garten aufgestellten Insektenhotel. Das Dach braucht eine wasserfeste Folie als Unterlage – z. B. eine EPDM-Dachfolie – eine darüber liegende Dränageschicht zur Ableitung des Niederschlagswassers in eine Regenrinne am Dachtrauf und schließlich eine Substratschicht, in der Pflanzen wurzeln können. Der Gartenfachhandel bietet Komplettsets zur Begrünung solcher kleineren Dachflächen an.