Die Adlumie stammt aus Nordamerika, genauer aus dem Osten Kanadas und den südlich davon angrenzenden Regionen der USA. In ihrer Heimat wird sie als Wildpflanze bis zu 4m hoch, in Kultur erreicht sie nur die halbe Größe.
Die Adlumie klettert mit Hilfe von Ranken, die sich an den Blattspitzen bilden. Die Laubblätter sind unpaarig gefiedert. Die einzelnen Fiederblättchen sind ihrerseits gelappt und haben einen gezähnten Rand. Die zarten, herzförmigen, blass rosa-gefärbten Blüten erscheinen während der Sommermonate.
Adlumien gedeihen besser im Halbschatten als in der vollen Sonne. Sie brauchen einen humusreichen, lockeren Boden, der nie völlig austrocknen darf. Der Standort muss außerdem gut windgeschützt sein, damit die zarten Blätter nicht vom Wind zerzaust werden.
Die Adlumie lässt sich sowohl einjährig als auch zweijährig ziehen. Will man sie nur einjährig kultivieren, dann sät man sie am besten unter Glas im März oder April aus, pikiert die Keimlinge nach dem Auflaufen und setzt die Jungpflanzen dann nach den Eisheiligen oder Mitte Mai ins Freiland. Die Adlumie bildet zunächst einen Busch. Erst nach einigen Wochen beginnt sie empor zu klettern.
Zieht man stattdessen eine zweijährige Kultur vor, dann wird die Adlumie im August ausgesät. Die Keimlinge müssen dann als Topfpflanzen frostfrei überwintert werden. Sie beginnen dann aber bereits zu Frühjahrsbeginn mit dem Klettern und entwickeln sich zu kräftigeren Pflanzen als die Einjährigen.
Die Adlumia fungosa spielt eine Rolle in der homöopathischen Medizin und wird bei Nierensteinen, Gicht und Leberleiden eingesetzt.