Der Mönchspfeffer hat sein natürliches Verbreitungsgebiet im Mittemeergebiet und auf der Krim im Schwarzen Meer. Dort bevorzugt er feuchte Plätze, z.B. an Flussufern und deren Überschwemmungszonen.
Der Mönchspfeffer ist ein Strauch, also ein Gehölz. Er kann bis zu 4 Meter, manchmal sogar bis 6 Meter an Höhe erreichen. Die Laubblätter sind kreuzgegenständig angeordnet und in eine fünf- bis siebenzählige Handform geteilt.
Der Mönchspfeffer blüht zwischen Juli und August. Die kleinen Blüten bilden dichte Blütenstände. Die Blütenfärbung variiert von violett über blau, rosa bis zu weiß. Die Früchte sind beerenförmig. In Wirklichkeit handelt es sich um eine Scheinbeere mit jeweils 4 Samen. Der Mönchspfeffer riecht ähnlich wie der griechische Salbei. Er hat einen scharfen Geschmack, ähnlich dem von echtem Pfeffer.
Der Mönchspfeffer braucht im Garten einen sonnigen, warmen und windgeschützten Platz. Da er sehr groß wird, muss man entsprechend genügend großen Raum haben. Er passt also weder ins Steingartenbeet noch in die Kräuterspirale, wo er allerdings als Jungpflanze im Lehrgarten Witzenhausen zu sehen ist. In klimatisch weniger begünstigten Regionen kann man den Mönchspfeffer auch als Kübelpflanze kultiviereen. Die Pflanze ist relativ unempfindlich gegenüber kurzen Frostperioden mit moderaten Minusgraden.
Der Mönchspfeffer braucht einen humus- und nährstoffreichen, mäßig feuchten Boden, verträgt allerdings keine Staunässe. Am besten gedeiht er auf reifer Komposterde. Daher kann man ihn auch direkt an einen Komposthaufen setzen, zum Beispiel in Gesellschaft mit anderen Spätblühern oder Kürbispflanzen.
Er wird im Frühjahr angesät. Am besten gedeiht er auf Anzuchterde unter Glas oder im Mai direkt im Freiland oder in einem Pflanzkübel.