Der Riesenlauch hat sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet in Zentralasien, wo er an steilen und grasbewachsenen Hängen wächst.
Der Riesenlauch gehört zu den hohen Zierlaucharten, er kann bis zu 150cm in die Höhe wachsen. Beim Riesenlauch schließen sich sehr viele, kleine, leuchtend rosa Blüten zu einer kompakten Kugelform zusammen. Um solch eine große Kugel tragen zu können, ist der aufrecht ragende Stiel der Dolde entsprechend kräftig gebaut. Die Laubblätter des Riesenlauchs sind im Gegensatz zu anderen Laucharten mit ihren eher grasartig schmalen Blättern bis zu 10cm breit.
Der Riesenlauch braucht einen sonnigen, warmen Platz mit einem relativ trockenen bis mäßig frischen Boden. Am besten ein Gemisch aus Lehm und Sand. Der Riesenlauch wächst zwar auch auf ausgesprochen nährstoffarmen Böden, dort bleibt er aber deutlich niedriger als auf gut nährstoffhaltigem Boden.
In der Pflege ist der Riesenlauch ausgesprochen anspruchslos. Die Zwiebel setzt man im Herbst etwa 10 bis 20cm tief in die Erde, bei einem Pflanzabstand von etwa 25cm zwischen den einzelnen Lauchzwiebeln. Um den Austrieb zu fördern, reicht es, wenn einmal im Jahr gedüngt wird. Trockenperioden werden gut vom Riesenlauch vertragen. Die Laubblätter werden entfernt, sobald sie vergilbt und verwelkt sind.
Will man unkontrolliertes Aussamen im Garten vermeiden, dann schneidet man die Blütenstiele des Riesenlauchs noch vor der Fruchtbildung ab. In klimatisch ungünstigen Regionen mit strengen Wintern sollte man den Lauch mit etwas Reisig als Frostschutz abdecken.
Der Riesenlauch eignet sich gut für einen Platz in einer sonnenbeschienenen Staudenrabatte oder im Hintergrund eines Steingartens. Er wirkt besonders dekorativ in Kombination mit der Bart-Iris und den Steppenkerzen.