Nicht nur nach einem Neubau folgt die Anlage des Gartens. Beete müssen geplant werden, Wege sollen sich harmonisch in das Gesamtbild einfügen und Pflanzen müssen passend ausgewählt, abgestimmt und positioniert werden. Nachdem diese strukturellen Fragen geklärt sind, muss noch der passende Gartenzaun ausgewählt werden. Doch welcher Zaun eignet sich?
Häufig führt der erste Weg zum örtlichen Baumarkt, um sich einen Überblick über die Zäune zu verschaffen. Betrachtet man beispielsweise das Sortiment in einem Toom-Baumarkt, so stellt sich schnell die Frage: Soll man einen Holzzaun, einen Maschendrahtzaun oder einen Stabmattenzaun wählen? Hervorragende Ideen für einen Zaun als dekorativen Sichtschutz für den Garten findet man dort. Aber auch eher funktionale Modelle, die den Zweck erfüllen. Doch was ist überhaupt der Zweck und welche Zäune eignen sich für einen kleinen Hobbygarten? Im Folgenden gehen wir auf diese Fragen ein und wollen bei der Auswahl der passenden Zaunart unterstützen.
Was möchte man mit dem Zaun erreichen?
Zuerst sollte man sich die Frage stellen, welchen Zweck der Zaun erfüllen soll. Soll er ausschließlich als „optische Markierung“ der Grundstücksgrenze dienen? Soll er eine nennenswerte Hürde beim betreten des Gartens darstellen oder soll er als Absturzsicherung Unfälle vermeiden?
Typischer Zweck des Gartenzauns:
- Optische Markierung der Gartengrenze
- Hürde beim Betreten des Gartens
- Absturzsicherung
- Sichtschutz
Vorgaben beachten
Häufig ist man bei der Auswahl des Zaunes nicht völlig unabhängig. Teilweise findet man in den Bauvorgaben Hinweise darauf, welche Zaunarten erlaubt sind. Aber auch wenn es um die Höhe geht, muss man sich an Vorgaben richten. Kommunen geben meist Maximalhöhen an, die der Zaun nicht überschreiten darf. Dient der Zaun als Absturzsicherung, so werden je nach Region und Bundesland Mindesthöhen vorgegeben. Daher ist zu empfehlen, sich an die örtlichen Kommunen zu wenden und sich nach Vorgaben zu erkundigen.
Pflegeaufwand und Einmalkosten
Nicht nur hinsichtlich der Anschaffungskosten gibt es beträchtliche Unterschiede, auch der Pflegeaufwand sollte in die Auswahl des Zauns miteinbezogen werden: Wählt man beispielsweise einen Holzzaun, so muss dieser alle 2-3 Jahre gestrichen werden. Fällt die Wahl hingegen auf einen Stabmattenzaun, so hält dieser Jahrzehnte ohne Pflege.
Art des Gartens und der Bepflanzung in die Entscheidung einbeziehen
Natürlich soll der Gartenzaun nicht nur seinen Zweck erfüllen, sondern den Garten abrunden und als optischer Aspekt zum einheitlichen Erscheinungsbild des Gartens beitragen.
Zu einem naturnah angelegten Garten, in dem die Pflanzen ihre Freiräume bekommen, passt ein Holzzaun natürlich besser zum Stihl als ein technisch wirkender Stabmattenzaun.
Bei geradliniger Struktur im Garten, in dem Kiesbeete und kantige Felsblöcke ihren Platz finden, wirkt ein dunkler Stabmattenzaun passender als ein naturnaher Holzzaun.
Fazit zur Auswahl des Gartenzauns
Für welchen Zaun man sich abschließend entscheidet hängt daher von unterschiedlichen Faktoren ab. Neben den Bauvorgaben, dem Zweck und dem Pflegeaufwand spielt auch die persönliche Vorliebe für Materialien und Formen eine wichtige Rolle.