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Roteiche

Quercus rubra

Auch bekannt als: Amerikanische Spitzeiche

Heimat und Ursprung von Quercus rubra

Die Roteiche ist ein Waldbaum aus dem Osten Nordamerikas. Vor allem wegen ihres leuchtend roten Herbstlaubes wird sie bereits seit Beginn des 18. Jahrhunderts auch bei uns in Park und öffentlichen Gartenanlagen kultiviert.

Botanische Angaben zur Roteiche

Die Amerikanische Roteiche lässt sich vor allem an der Form ihrer Laubblätter eindeutig von anderen Eichenarten unterscheiden. Die Laubblätter sind gekerbt und in spitz auslaufende Lappen gegliedert. Im Herbst färbt sich das Laub intensiv rot. Die Eicheln haben die typischen Fruchtbecher, bleiben jedoch viel kleiner als die Eicheln der einheimischen Eichenarten. Je nach Standortbedingungen fällt die Blütezeit in die Monate April bis Mai; die Blüten sind unscheinbar und grünlich-gelb gefärbt. Auch von der Roteiche gibt es eine Zuchtsorte Aurea, deren Blätter nach dem Austrieb zunächst goldgelb sind, später aber eine grüne Farbe annehmen und sich schließlich vor dem Laubfall rötlich verfärben.

Anbau, Pflege und Vermehrung der Roteiche im Garten

Auch die Roteiche hat tiefreichende Wurzeln und braucht einen entsprechend tiefgründigen Boden, der außerdem nährstoffreich und durchlässig sein sollte. Der Boden sollte nicht basisch sein, also möglichst kalkarm. Außerdem sind Roteichen empfindlich gegen Staunässe und vertragen auch kleinen permanent feuchten Boden. Optimal ist ein freier, sonniger Platz; die Jungbäume sind jedoch relativ schattentolerant – im Gegensatz zu unseren einheimischen Arten. Damit sich die Baumkrone voll entwickeln kann, sollte man die Roteiche überhaupt nicht schneiden. Wie die einheimischen Arten so kann auch die Roteiche mit Hilfe ihrer in den Eicheln enthaltenen Samen vermehrt werden.

Verwendung im Garten

Da diese Eichen sehr alt werden können und im Laufe der Jahre eine mächtige Baumkrone entwickeln, sollte man eine entsprechend große Fläche für die Roteiche einkalkulieren. Ist der zur Verfügung stehende Gartenraum dafür zu klein, sollte man auf eine Zuchtsorte der Stieleiche Quercus robur ausweichen, z.B. die sogenannte Goldeiche Quercus robur Concordia, die aber immerhin auch noch bis zu 10m hoch wird.

Bemerkungen und Hinweise

Eichenlaub verrottet generell nur sehr schwer. Deshalb sollte man es nicht kompostieren, da sich daraus auch über Jahre hin keine Lauberde gewinnen lässt.