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Spinnenpflanze

Cleome spinosa

Auch bekannt als: Spinnenblume

Heimat und Ursprung von Cleome spinosa

Die Wildform der Spinnenpflanze ist in Südamerika heimisch. Darüber hinaus findet man sie aber auch im Süden der USA, in Mexiko und auf einigen Inseln der Karibik. In diese Regionen ist sie jedoch eingebürgert worden und dann stellenweise verwildert.

Botanische Angaben zur Spinnenpflanze

Verwandschaft von Cleome spinosa

Die Spinnenpflanze gehört zu den Kapernstrauchgewächsen (Familie Capparaceae). Da die Gattung Cleome sehr umfangreich ist, haben Botaniker diese Pflanzengruppe in kleinere Gattungen aufgeteilt. Danach würde die Spinnenpflanze zu Tarenaya hassleriana. Das ist aber umstritten, da die Unterschiede zwischen diesen Kleingattungen sehr gering und durch enstprechende Genanalysen noch nicht abgesichert sind. Daher wird bisher meist der alte wissenschaftliche Name Cleome spinosa beibehalten.

Botanische Angaben zur Spinnenpflanze

Die Spinnenpflanze ist zwar in Südamerika mehrjährig, wird bei uns aber nur einjährig kultiviert, da sie sich kaum in geschlossenen Räumen überwintern lässt.

Keimling der Spinnenpflanze

Sie wird zwischen 90 und 100cm hoch. Die zierlichen Laubblätter sind handförmig geteilt, ihre Oberfläche klebrig und mit Drüsenhärchen besetzt. Die Pflanzenstängel sind verzweigt und bestachelt.

Die Blütezeit reicht vom Sommer bis zum ersten Frost. Die Spinnenpflanze bildet aufrecht stehende lange traubenförmige Blütenstände. Aus jeder Blüte ragen Spinnenbeinen gleich lange Staubfäden hervor – daher der Name Spinnenpflanze.

Zuchtsorten der Spinnenpflanze

Je nach Zuchtsorte gibt es Formen mit violetten, rosa-gefärbten, roten und weißen Blüten.

  • Cleome spinosa ‚Colour Fountain‘ – diese Sorte wird bis 120cm hoch bei einer Breite von 45cm. Die Blütezeit fällt in die Monate Juli bis Oktober. Es werden traubenförmige Blütenstände mit weißen, rosaroten, rosa-farbenen oder hell-violetten Blüten gebildet. Diese Sorte eignet sich für einen sonnigen Platz im Garten auf sandigem, gut wasserdurchlässigen Boden, oder auch im Gewächshaus und als Zimmerpflanze. Colour Founatin vermehrt man durch Aussaat unter Glas bei etwa 18°C und zwar im Frühjahr.
  • Cleome spinosa ‚Senorita Blanca‘ – Eine blühende Sorte der Spinnenpflanze
  • Cleome spinosa ‚Senorita Rosalita‘ – eine Sorte der Spinnenpflanze mit rosa-violetten Blüten und einer Blütezeit zwischen Juli und Oktober. Dies ist eine Züchtung, die speziell als Kübelpflanze empfohlen wird.

Anbau, Pflege und Vermehrung der Spinnenpflanze im Garten

Standort und Bodenverhältnisse

Spinnenpflanzen brauchen einen sonnigen, warmen Platz mit einem mittelschweren und nährstoffreichen Boden. An einem schattigen Standort fällt die Blüte deutlich weniger üppig aus.

Pflege

Spinnenpflanzen bilden kräftige Wurzel und brauchen deshalb keine Stütze. Die Pflanze sollten nur wenig gegossen werden, der Boden sollet lieber trocken als zu feucht gehalten werden. Obwohl der Pflanze Regenschauer nichts ausmachen.

Aussaat und Anzucht

Sie werden zunächst im Frühjahr in Töpfen mit Anzuchterde ausgesät. Die optimale Keimtemperatur liegt bei etwa 18 bis 20 °C. Dann keimen die Samen innerhalb von 2 bis 3 Wochen. Danach kann die Temperatur um etwa 3 Grad gesenkt werden. Damit sich die Pflanzen gut entwickeln, müssen während der Vorkultur hell und luftig stehen. Bereist während der Vorkultur muss auch gedüngt werden, da Spinnenpflanzen Starkzehrer sind. Nach den Eisheiligen werden sie ausgepflanzt bei einem Pflanzabstand von etwa 40cm. 

Verwendung

Spinnenblumen setzt man als Solitärpflanze oder in kleinen Gruppen in ein Staudenbeet oder in eine Rasenfläche.