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Hat man sich zum Bau eines Hochbeetes entschlossen, so kann man zwischen den unterschiedlichsten Materialien wählen. Jedes Material bietet unterschiedliche Vor- und Nachteile, daher fällt diese Auswahl nicht ganz leicht.

Häufig werden Hochbeete aus folgenden Materialien verwendet:

  1. Hochbeete aus Holz: Optisch ansprechend, günstig und gut nutzbar. Jedoch ohne Imprägnierung nicht langlebig.
  2. Hochbeet aus Mauerstein: Aufwändig im Bau, etwas teurer. Dafür aber sehr langlebig.
  3. Hochbeete aus Metall: Etwas teurer, langlebig.

Um sich einen Überblick über die häufig verwendeten Hochbeete zu verschaffen kann man einen Blick auf gartenmoebel.de werfen.

Möchte man hingegen kein fertiges Hochbeet erwerben, so kann man mit einfachen Mitteln auch ein Hochbeet selbst bauen. Ratschläge und Ideen findet man hier.

Hat man sich für ein Material entschieden, ein Hochbeet ausgewählt und aufgebaut, so geht es an die Befüllung. Ein Hochbeet darf aber keinesfalls ausschließlich mit gewöhnlicher Gartenerde befüllt werden. Die Befüllung muss in mehreren Schichten und mit unterschiedlichen Materialien erfolgen. Wie man dies genau macht und auf was man achten sollte, erläutern wir im Folgenden.

Vor dem Befüllen: Wichtige Vorbereitungen

Noch bevor man die ersten Erdschichten in das Hochbeet einbringt sollte man drei Dinge tun um das Hochbeet langlebiger zu machen und um die Bepflanzung vor Wühlmäusen zu schützen.

Schritt 1: Hochbeet langlebiger machen: Durch das immer feuchte Erdreich im Hochbeet werden Materialien wie Holz, aber auch Metall und Stein angegriffen und zersetzt. Daher ist es zu empfehlen, das Hochbeet von innen mit Noppenfolie oder Teichfolie auszukleiden, bevor man mit der Befüllung beginnt. Bei Holzhochbeeten kann man die Folie einfach mit einigen Reisnägeln oder Fixiernägeln an die Trägerkonstruktion heften.

Schritt 2: Wühlmäuse fernhalten: Natürlich ist auch für Wühlmäuse das warme Klima im Hochbeet mit vielen leckeren Pflanzen sehr verlockend. Nicht selten ist die Anziehungskraft auf die Wühlmäuse so groß, dass sie das Hochbeet als gemütliche Unterkunft annehmen und sich an den Wurzeln der Nutzpflanzen zu schaffen machen. Um dies zu verhindern, sollte man vor der Befüllung ein Stück Kaninchendraht passend zuschneiden und auf den Boden des Hochbeetes legen. So werden Wühlmäuse sicher fern gehalten.

Schritt 3: Markierungen anbringen: Später kommen mehrere Schichten unterschiedlicher Materialien in das Hochbeet. Um für alle Schichten ausreichend Platz zu haben erleichtert man sich die Arbeit deutlich, wenn man bereits zu diesem Zeitpunkt kleine Markierungen für die einzelnen Schichten anbringt. (Wo beginnt die neue Schicht…).

Zwei Typen der Befüllung des Hochbeetes

Grundlegend unterscheidet man die Art der Befüllung des Hochbeetes in zwei Varianten. Je nach gewünschter Bepflanzung wählt man die passende Befüllung aus:

  • Befüllung für Nutzpflanzen
  • Befüllung für Zierpflanzen

Nutzpflanzen haben einen hohen Bedarf an Nährstoffen, die ihnen bereitgestellt werden müssen. Zudem kann man die Verrottungswärme – wie man sie vom Kompost kennt – nutzen um die Erde im Hochbeet etwas zu erwärmen und so einen besseren Pflanzenwuchs zu erhalten.

Hochbeet für Nutzpflanzen befüllen

Meist verwendet man bei Nutzpflanzen vier Schichten im Hochbeet, die sich ideal ergänzen. Von den Schichten erfüllt jede Schicht eine unterschiedliche Aufgabe:

  1. Schicht aus groben Zweigen: Die unterste Schicht besteht aus groben Ästen und Zweigen und soll ungefähr 20 cm dick sein. Sie soll dafür sorgen, dass das Innere des Hochbeetes gut durchlüftet wird und sich keine Staunässe bildet. Geeignet sind hier Äste vom Obstbaumschnitt oder Tannenzweige von dem Frostschutz der Rosen.
  2. Schicht aus Laub: Die nächste ca. 15 cm dicke Schicht soll aus Laub bestehen. Diese Schicht soll auch für die Durchlüftung sorgen. Zudem soll sie das Einschwemmen der darüberliegenden Kompostschicht in die darunterliegende grobe Schicht verhindern.
  3. Schicht aus Kompost: Die nächste, ca. 20 cm dicke Nährstoffschicht sollte aus Kompost bestehen. Aus dieser Schicht ziehen die Wurzeln der Pflanzen einen großen Anteil der benötigen Nährstoffe. Hier verwendet man Garten und Küchenabfälle. Alternativ gibt es auch fertige Komposterde im Handel zu kaufen.
  4. Schicht aus hochwertiger Erde: In der nächsten, ca. 30 cm dicken Schicht sollen sich die Pflanzen wohl fühlen und ihre Wurzeln bilden. Hier ist eine Pflanzerde aus dem Handel zu empfehlen, die optimale Bedingungen für besten Pflanzenwuchs liefert.

Hochbeet für Zierpflanzen befüllen

Werden im Hochbeet Zierpflanzen ihren Platz finden, so gestaltet sich die Schichtung deutlich einfacher. Hier verwendet man ein zwei Schichten Prinzip.

  1. Schicht aus Kies: Die erste Schicht ist 20 cm dick und besteht aus grobkörnigem Kies, das für die Entwässerung und Durchlüftung des darüberliegenden Bodens sorgen soll.
  2. Schicht aus Pflanzerde: Der Rest des Hochbeets wird mit Pflanzerde aufgefüllt. Bevor man die Pflanzerde jedoch auf das Kies schüttet, sollte man eine Lage Vlies auf das Kies legen. Dies verhindert das die Pflanzerde nach und nach in das Kies eingeschlämmt wird.

Befüllung des Hochbeetes geschickt planen

Speziell bei einem Hochbeet für Nutzpflanzen können unterschiedliche Materialien, die im Garten als Abfälle anfallen, verwendet werden. Neben den groben Ästen der untersten Schicht, die beim Obstbaumschnitt anfallen, kann auch das Herbstlaub verwendet werden. Aber auch der Grasschnitt beim Mähen des Rasens findet einen guten Einsatz im Hochbeet.