Die Naturform des Kaukasus-Vergissmeinnicht kommt nicht nur im Kaukasus, sondern auch in teilen der Türkei vor. Es besiedelt vor allem Eich- und Fichtenwälder, sowie beschattete Berghänge in Höhenlagen bis zu 2.000m ü. NN.
Das Kaukasus-Vergissmeinnicht ist eine von etwa 4 Arten der Gattung Brunnera , deren Verbreitungsgebiet vom Kaukasus bis Sibirien reicht. Sie gehören zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Von diesen Brunnera-Arten sind lediglich das Kaukasus-Vergissmeinnicht Brunnera macrophylla und vor allem seine zahlreichen Zuchtsorten als Zierpflanzen von Bedeutung.
Das Kaukasus- oder Großblättrige Vergissmeinnicht ist eine Rhizom- und horst-bildende, mehrjährige Staude von 40 bis 50cm Höhe und bis zu 60cm Breite.
Die Blütenrispen mit ihren leuchtend blauen, Vergissmeinnicht-ähnlichen Blüten sind nur von kurzer Dauer. Je nach den lokalen Milieubedingungen fällt ihre Blütezeit in die Monate April bis Mai mancherorts bis in den Juni. Der rispenförmige Blütenstand ist kurz, aber verzweigt. Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig mit einer zweifachen Blütenhülle. Die radförmige Blütenkrone hat einen Durchmesser von höchstens 6 bis 7mm.
Auffallender und langlebiger sind die großen, herzförmigen bis dreieckig nierenförmigen Laubblätter. Die Blattspreite der grundständigen Blätter wird 20 bis 30cm lang und dazu kommt dann noch der Blattsteil mit einer länge zwischen 20 und 25cm. wird zwischen 20 und 25cm Die Stammform des Kaukasus-Vergissmeinnicht hat leuchtend frisch-grüne Blätter.
Das Kaukasus-Vergissmeinnicht bildet als Überwinterungsorgan ein kurzes Rhizom, aus dem die Staude im Frühjahr wieder austreibt.
Neben der Naturform werden vor allem die zahlreichen Zuchtsorten im Garten als Zierpflanzen kultiviert – vor allem wegen ihrer zweifarbig grün-cremeweiß gefärbten und panaschierten Laubblätter. Dagegen weichen bei der Blütenfarbe nur wenige Sorten von der Stammform ab und haben statt der himmelblauen weiße oder rosa Blüten.
Hier die häufigsten Sorten (in alphabetischer Reihenfolge):
Optimal für das kaukasus-Vergissmeinnicht ist ein Platz im Halbschatten. Ist die Wasserversorgung ausreichend, kann man es jedoch auch an einen sonnigen Platz pflanzen. Der Boden sollte lehmhaltig, humus- und nährstoffreich sein. Im Halbschatten sollet die Erde frisch, in der Sonne feucht gehalten werden.
das Kaukasus-Vergissmeinnicht ist robust und braucht – einmal am richtigen Platz angewachsen – kaum weitere pflege. Dabei neigt das Kaukasus-Vergissmeinnicht zur Selbstaussaat. Will man eine unkontrollierte Ausbreitung im Garten unterbinden, muss man die Fruchtstände rechtzeitig abschneiden.
Das Kaukasus-Vergissmeinnicht wird am besten durch Wurzelschnittlinge oder durch Teilen der Staude im Herbst vegetativ vermehrt.
Die zahlreichen Zuchtsorten des Kaukasus-Vergissmeinnicht kommen mit ihren grün-weiß gemusterten Laubblätter am besten vor einem dunklen Hintergrund, z.B. vor einer Wildhecke oder Gehölzen zur Geltung. Es lässt sich mit zahlreichen Schatten- und Halbschattenpflanzen kombinieren. Die hier abgebildeten Exemplare des Kaukasus-Vergissmeinnichts wachsen im Halbschatten in Nachbarschaft zu Schilderfarn, Krötenlilien, Waldastern,Kerzen-Knöterich, Lungenkraut und Frauenmantel.