Die Wiesen-Siegwurz kommt auch in Deutschland vor und steht bei uns unter Naturschutz. Sie hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet in Mittel- und Osteuropa, wobei die östliche Verbreitungsgrenze der Jenissei im Westen Sibiriens bildet. Im Mittelmeerraum und in Skandinavien ist die Wiesen-Siegwurz stellenweise eingebürgert worden.
Diese Wildgladiole wird zwischen 20 und 50cm hoch. Sie bildet eine derbe Ähre mit leuchtend purpur- bis rosaroten, trichterförmige und dicht an dicht stehenden Blüten und wie Dachziegel übereinander angeordnet sind – darauf bezieht sich der zweite deutsche Name Dachziegelartige Siegwurz. Die Laubblätter sind einfach lanzettförmig, glatt-ranidg und wechselständig angeordnet.
Auch die Wiesen-Siegwurz braucht einen sonnigen Platz und einen frischen, aber durchlässigen Boden – am besten ein Gemisch aus Lehm und Sand, bzw. Feinkies. Der Boden sollet außerdem nicht allzu nährtsoffreich sein. Die Knollen werden im Oktober in 5 bis 10cm Tiefe mit einem pflanzabstand zwischen 15 und 20cm in die Erde gesetzt. Wie alle Wild-Gladiolen kann man auch die Wiesen-Siegwurz über Jahr am gleichen Platz stehen lassen, sodass sie im Laufe der Zeit dichte Pflzaenhroste bildet. Oder man gräbt die Knollen im Herbst aus, trennt die reifen Brutkonollen ab und setzt an anderer Stelle wieder ein. Die Wiesen-Siegwurz ist gut winterhart und braucht deshlab keinen Frostschutz.