Die Illyrische Siegwurz hat ihre ursprüngliche Heimat wie viele andere Wild-Gladiolen auch im Mittelmeerraum, wo sie in lichten Wäldern und auf feuchten Wiesen und Felsfluren bis in Höhenlagen von 1.200m ü. NN findet. Ein Verbreitungsschwerpunkt dieser Wild-Gladiole in Dalmatien und Albanien, also auf dem West-Balkan, sie kommt jedoch auch im Westen der Türkei und im Kaukasus vor.
Diese Wildgladiole wird zwischen 30 und 50cm hoch. Sie hat schmale, zwischen 10 und 40cm lange, schwertförmige Laubblätter und eine schüttere Ähre mit fünf bis sechs, maximal zehn Blüten in Rot bis hellem Purpur mit einer feinen weißen Zeichnung. Die kleinen Blüten haben einen Durchmesser von maximal 3cm. Je nach den Standortbedingungen fällt die Blütezeit in die Monate Mai bis Juni.
Die Illyrische Siegwurz braucht einen sonnigen, warmen und wind- geschützten Platz mit einem firschen, aber nicht nassen und vor allem einem gut durchlässigem Boden, der darüberhinaus nicht zu nährstoffreich sein sollte. Die Knollen setzt man im Oktober ca. 5 bis 10cm tef in die Erde mit einem Pflanzabstand von jeweils 15 bis 20cm. Man kann diese Wild-Gladiole mehrere Jahre am gleichen Standort und verwildern lassen, wo sie allmählichen einen dichten Horst bildet. In rauen Gegenden sollte die Illyrische Siegwurz in den Wintermonaten zum Frostschutz mit Reisig abgedeckt werden. Die Illyrische Siegwurz kann vegetativ vermehrt werden, indem man im Herbst die Brutknöllchen abtrennt und an anderer Stelle wieder in den Boden einsetzt.
Die Illyrische Siegwurz eignet sich am besten für einen Platz im Steingarten.