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Klee

Untergruppe der Gartenunkräuter

Neben den hier ausführlich vorgestellten Rot- und Wiesenklee gibt es eine ganze Reihe weiterer Kleearten, die im Rasen auftauchen oder sich als Gartenunkräuter breit machen können. Dazu zählen u. a. Wald- und Horn-Sauerklee, Hornklee, Persischer und Ägyptischer Klee.

Wald-Sauerklee Oxalis acetosella

Der Wald-Sauerklee ist bei uns Mitteleuropa heimisch und kommt vor allem auf saurem Waldboden an feuchten und schattigen Plätzen vor. Entsprechend siedelt er sich auch im Garten im Schatten von Farnen  oder auch auf Schattenrasen an. Dort kann er sich bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit als besonders hartnäckig erweisen, da er sich mit Hilfe seiner Samen und auch den am Boden liegenden, bewurzelten Stängeln ausbreitet. E bildet Horstnester, die man tief aus dem Boden ausstechen muss. Gegen chemisch wirkende Herbizide ist der Wald-Sauerklee dagegen weitgehend unempfindlich.

Horn-Sauerklee Oxalis corniculata

Diese Sauerklee-Art ist dagegen ein Neuzugang aus dem Mittelmeerraum, der eingeschleppt wurde und inzwischen auch in Mitteleuropa stellenweise verwildert ist. er ist jedoch nicht völlig frosthart. trotzdem siedelt er sich in den Gärten vor allem in den Fugen zwischen Steinen und Gehwegplatten an oder taucht im Rasen auf.

Horn-Klee Lotus corniculatus

Der Hornklee ist eine einheimische Kleeart, die sich vorzugsweise auf warmen, nährstoffreichen und kalkhaltigen Böden ansiedelt. Beim Weidevieh ist er als Futterpflanze beliebt. Ebenso bei unseren Nacktschnecken, die besonders den frisch austreibenden Hornklee anfressen. Das bekommt ihnen jedoch gar nicht, da er für Schnecken wegen seiner blausäurehaltigen Stoffwechselprodukte giftig ist. Es ist allerdings fraglich, ob man den Hornklee deshalb gezielt im Garten zur Schneckenbekämpfung anpflanzen sollte. Denn im rasen erweist er sich der Hornklee als besonders hartnäckiges Unkraut, dem man auf Dauer nur durch ein großflächiges Abtragen der betroffenen Rasenpartien beikommen kann.

Persischer Klee Trifolium resupinatum

Der Persische Klee stammt aus Südwestasien, wo er seit Menschengedenken als Futterpflanze dient. Seit der 1960-ziger Jahren wird eine Unterart, der Wohlriechende Persische Klee (Trifolium resupinatum majus) auch in Mitteleuropa als Futterpflanze, Gründünger und für die Imkerei angebaut. Aus solchen Kulturflächen ist er verwildert und macht sich vor allem am Rand von Äckern und Feldwegen breit. Dieser Neophyt breitet sich weiter auf und taucht auch als Gartenunkraut zunehmend auf. Er bevorzugt einen verdichteten, nährstoffreichen, salzhaltigen schweren Lehmboden, aber auch Tonböden, die mit Sand angereichert sind.

Ägyptischer Klee Trifolium alexandrinum

Der Ägyptische Klee ist eine reine Kulturpflanze, die vor allem in Ägypten seit langem als Futterpflanze, aber auch als Gründünger zwischen den Baumwollpflanzen ausgesät wird. Vermutlich von dort ist er nach Mitteleuropa verschleppt worden und breitet auf Schuttflächen, entlang von Wegen, regelmäßig gemähten Weisen und Rasen aus.

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