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Feuerbohne

Phaseolus coccineus

Heimat und Ursprung von Phaseolus coccineus

Die Feuerbohne stammt aus Südamerika. Sie ist mit unseren Gartenbohnen eng verwandt und wird schon seit langem als Zierpflanze in unseren Gärten kultiviert. Auch die Feuerbohne ist gekocht essbar, aber roh gegessen giftig.

Botanische Angaben zur Feuerbohne

In ihrer tropischen Heimat ist die Feuerbohne zweijährig, bei uns wird sie aber nur einjährig kultiviert. Die Feuerbohne ist eine linkswindende Schlingpflanze, die an einer Kletterhilfe rasch bis zu 3 oder 4m in die Höhe wächst. Die Pflanzenstängel sind zwar kaum verzweigt, da ihre Laubblätter relativ groß sind, entwickelt sie trotzdem ein dichtes Blattwerk. Die Stammform hat leuchtend karminrote Blüten, die lang gestielte Blütentrauben bilden. Jede Einzelblüte wird etwa 1cm lang. In unseren Gärten werden aber auch Zuchtsorten mit anderen Blütenfarben kultiviert, z.B. weiß-blühende Zuchtsorten (Albiflorus oder auch Weiße Reisen), die Sorte Bicolor ist sogar zweifarbig in Rot und Weiß. Die sich daraus entwickelnden Früchte gleichen unseren Bohnenhülsen und enthalten flache Samen in Rosa, die teilweise außerdem dunkel gesprenkelt oder marmoriert sind.

Anbau, Pflege und Vermehrung der Feuerbohne

Die Samen der Feuerbohne werden Anfang Mai direkt ins Freiland ausgesät. Dazu legt man sie in einer Rinne mit einem Pflanzabstand von 30cm aus und bedeckt sie etwa 2cm hoch mit normaler Gartenerde. An den Boden und den Standort stellt die Feuerbohne keine hohen Ansprüche. Sie wächst sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten. Stehen die Pflanzen in der Sonne, müssen sie an heißen Sommertagen gewässert werden, damit der Boden nicht völlig austrocknet. Wählt man Bohnenstangen als Kletterhilfe, dann sollte man um jede Stange mehrere Samen auslegen. Die Keime sollten nach etwa 2 Wochen an der Erdoberfläche erscheinen. Die Jungpflanze müssen zu Beginn noch vor Nachtfrösten etwas geschützt werden. Eine Vorkultur unter Glas und im Topf ist nur in kühleren Regionen notwendig. In Kübeln oder Balkonkästen gezogen, brauchen die Feuerbohnen mehr Wasser, da die Pflanzen sonst verkahlen und die Blätter gelb werden.

Verwendung als Kletterpflanze

Da die Feuerbohne ein dichtes Blattwerk bildet, eignet sie sich gut als Sichtschutz oder als schattenspendende Kletterpflanze an Lauben, einer Pergola oder zur Begrünung von Hauswänden, sowie zum Einrahmen von Türen und Durchgängen. Geeignete Kletterhilfen sind Spaliere, Spanndrähte oder –schnüre, sowie Holz- oder Bambusstäbe und Stangen.