Das Flechtstraussgras ist eine europäische Grasart, die in den Alpen noch in Höhen von mehr als 2.000m ü. NN zu finden ist. Das Flechtstraussgras besiedelt mehr oder weniger feuchte Wiesen und Gräben mit tonigem bis lehmigem Boden.
Das Flechtstraussgras bildet ober- und unterirdische Ausläufer. Das macht es konkurrenzstark und ausgesprochen ausbreitungsaggressiv gegenüber anderen Rasengräser, selbst wenn es mit 20% und weniger längst nicht den größten Gewichtsanteil am Saatgut hat. Diese stark entwickelte Tendenz sich auszubreiten, ist besonders unter optimalen Feuchtigkeitsverhältnissen ausgeprägt. Ebenso gut entwickelt ist das Regenerationsvermögen des Flechtstraussgrases. Es bleibt jedoch niedrig und hat blaugrüne Blätter mittlerer Breite. Die Blütezeit fällt in die Monate Juni bis August. Der rispenförmige Blütenstand ist 10 bis 12cm lang. Die Ährchen sind nur 1 bis 2mm lang.
Das Flechtstraussgras ist gut schnittverträglich, aber nur mäßig trittfest. Trockenheit verträgt dieses Gras nicht gut, bei Trockenheit muss es intensiv gewässert werden. Es ist relativ krankheitsanfällig, – vor allem gegenüber Fusarium nivale, dem Pilz, der Erreger des Schneeschimmels ist.
Das Flechtstraussgras verleiht dem Rasen eine blaugrüne Farbe. Es ist ausschließlich für kaum belastbare Zierrasen geeignet.