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Gartenhyazinthe

Hyacinthus orientalis

Gartenhyazinthe

Steckbrief

Blütenfarbe(n)
   
Blütezeit
April-Mai
Höhe
15-25cm
Licht
Sonne
Winterfest
ja
Pflege
einfach
Vermehrung
mittel
Sorte
zuchtsorte
Lebensdauer
ausdauernd
Boden
durchlässig, locker, nährstoff- und humusreich
Wasserbedarf
mittel
Düngerbedarf
mittel
An einem sonnigen Platz mit einem nährstoffreichen Boden gedeihen die Gartenhyazinthen am besten. Sie haben kompakte, traubenförmige Blütenstände und verbreiten einen intensiven Duft.

Heimat und Ursprung von Hacinthus orientalis

Austrieb einer gelbblühenden Garten-Hyazinthe

Voll aufgeblühte, leuchtend rosa  Gartenhyazinthe

Die ursprüngliche Heimat der Hyazinthe ist Kleinasien und das östliche Mittelmeergebiet. Bereits Mitte des 16.Jahrhunderts gelangten die ersten Hyazinthen von Konstantinopel aus nach Wien. Von dort breiteten sie sich rasch als beliebte Gartenpflanze in ganz Europa aus. So auch unsere heutige Gartenhyazinthe. Bereits im 17. Jahrhundert begannen die Niederländer besonders farbenprächtige Sorten zu züchten.

Ähnlich wie die Tulpen wurden sie zwischen 1720 und 1736 zum Spekulationsgegenstand an der Börse, erreichten aber nicht den Spekulationsgrad der Tulpenzwiebeln.

Botanische Angaben zu den Gartenhyazinthen

Mit der ursprünglichen Naturform haben die heutigen Zuchtsorten der Gartenhyazinthe nicht mehr viel gemeinsam. Die Gartenhyazinthen haben größere Blüten mit kompakten traubenförmigen Blütenständen und verbreiten einen intensiven Duft. Es gibt Sorten mit hell- oder dunkelblauen, karminroten, rosafarbenen und weißen, ja sogar gelben Blüten.

Zu den bekanntesten Sorten zählen:

Amethyst – mit rötlich-violetten Blütenständen

Amsterdam – rote Blütenstände

Carnegie – rein weiße Blütenstände

Haarlem – hell-gebe Blütenstände

Gipsy Queen – apricot farbene Blütenstände

Lord Balforu – violette Blütenstände

Queen of Pinks – rosa Blütenstände

Violet Pearl – blau-violette Blütenstände

Anbau, Pflege und Vermehrung der Gartenhyazinthen im Garten

Die Gartenhyazinthen brauchen einen sonnigen Platz mit einem lockeren, aber nährstoff- und humusreichen Boden. In raueren Regionen sind sie nicht völlig winterfest und sollten mit einer Reisigdecke geschützt werden. Nach einem Jahr ist der Boden nährstoffarm und ausgelaugt. Dann gräbt man die Garten-Hyazinthen im Herbst aus und gräbt sie an einer anderen, nährstoffreicheren Stelle wieder ein.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Liliengewächsen vermehren sich die Gartenhyazinthen kaum spontan. Man muss ihnen dabei „auf die Sprünge helfen“. Dazu wird der Zwiebelboden kreuzförmig eingeschnitten, damit sich Tochterzwiebeln bilden. Das genaue Verfahren ist im Abschnitt Zwiebelgewächse vegetativ vermehren beschrieben.

Verwendung im Garten

Die Gartenhyazinthen sind besonders zum Treiben während der Herbst-/Wintermonate geeignet.