Der Glänzende Sonnenhut hat seine ursprüngliche Heimat wie alle Rudbeckia-Arten in Nordamerika. Dort wächst er in den Wet Pinelands der US-Bundesstaaten Georgia und Florida von der Küste bis in geringen Höhen (rund 40m ü. NN).
Der Glänzende oder Hohe Sonnenhut ist eine Art der Gattung Rudbeckia, die zur Familie der korbblütler (Asteraceae) gehört.
Die ursprüngliche Wildform des Glänzenden Sonnenhutes wird – Blütenstängel und Blüten mitgerechnet – zwischen 150 und 200cm hoch. Dieser Sonnenhut wächst horstartig mit wechselständig beblätterten Stängeln in die Höhe. Er breitet sich rasch über seine kurzen Ausläufer aus. Die grünen Laubblätter sind breit lanzettförmig; der Blattrand ist gesägt. Rudbeckia nitida blüht zwischen August und September. Die Farbe der Strahlenblüten ist gelb, die Zungenblüten in der Blütenmitte sind schwarz. Charakteristisch für diese Naturform und auch die Zuchtsorten von Rudbeckia nitida sind die bogig nach unten hängenden Strahlenblüten. Daher ähneln die Blütenkörbe kleinen Fallschirmen, was der Art den Beinamen Fallschirm-Sonnenhut eingebracht hat.
Der Platz, an den man diesen Sonnenhut und seine Zuchtsorten pflanzt, sollte in der Sonne liegen. Optimal wäre ein Standort mit wenigstens 12 Sonnenstunden im Sommer. Der Boden sollte feucht gehalten werden, muss aber trotzdem durchlässig bleiben. Ausgezeichnet entwickelt sich Rudbeckia nitida vor allem auf einem lehmhaltigen und nährtsoffreichen Boden. Je nach Sorte des Glänzenden Sonnenhutes setzt man 1 bis 2 Exemplare pro Quadratmeter; dies entspricht einem Pflanzabstand von ca. 70 bis 90cm. Am besten wirkt dr Glänzende Sonnenhut, wenn man ihn in kleinen Gruppen von 3 bis 4 Exemplaren zusammensetzt.
Der Glänzende Sonnenhut ist anspruchlos und einfach zu pflegen. Vor dem Anpflanzen versorgt man den Boden mit einem Volldünger oder reifem Gartenkompost, um das Wachstum von Stängeln und Blättern zu fördern. Rechtzeitig vor dem Beginn der Blütezeit arbeitet man rund um den Horst der Pflanze einen Phosphor-betonten Mineraldünger ein, um die Blütenbildung anzuregen.
Außerdem ist es wichtig, dass der Boden gleichmäßig frisch bis feucht gehalten wird. Kürezre Trockenzeiten schaden zwar auch diesem Sonnenhut nicht; während längerer Trockenperioden muss aber regelmäßig – am besten während der Abendstunden – gegossen werden.
Abgeblühte Stängel sollte man möglichst bald herausschneiden. Im Herbst wird die Staude bis auf etwa Handbreite über dem Boden zurückgeschnitten. Damit sich der Sonnenhut nicht zu üppig und unkontrolliert ausbreitet, wird die Staude nach einigen Jahren ausgegraben und geteilt.
Rudbeckia nitida und seine Zuchtsorten lassen sich am einfachsten durch vorsichtiges Teilen des Wurzelballens vegetativ vermehren, und zwar im Herbst oder Frühjahr.
Der Glänzende Sonnenhut eignet sich vor allem für die Teichrandbepflanzung; dabei darf die Staude nicht im Wasser stehen und auch keine nassen „Füße“ bekommen, d.h. keiner Staunässe über längere Zeit ausgesetzt werden. Man setzt die Staude also am besten in die Uferzone oberhalb der Uferbank. Besonders harmonisch wirkt eine solche Ufervegetation, wenn der Glänzende Sonnenhut mit Chinschilf, Rutenhirse oder anderen Ziergräsern und dem rosa blühenden Wasserdost kombiniert wird.