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Schlitzblättriger Sonnenhut

Rudbeckia laciniata

Auch bekannt als: Geschlitztblättriger Sonnenhut, Schiltzblatt-Rudbeckie

Charakteristisch für Rudbeckia laciniata sind die teilweise tief geschlitzten Laubblätter. Der Schlitzblättrige Sonnenhut aus Nordamerika ist in Deutschland seit langem eingebürgert und an vielen Stellen verwildert. Im Garten wird jedoch meist nicht die Wildform, sondern die Sorte 'Goldquelle' mit ihren dicht gefüllten Blütenkörben gepflegt.

Heimat und Ursprung von Rudbeckia laciniata

Der Schlitzblättrige Sonnenhut ist in in Nordamerika weit verebreitet und ist allem im Osten der USA häufig.  Er besiedelt Auenwälder und die Ufer von Fließgewässern. In Nordamerika kommt  in fünf Varietäten vor:

  • Rudbeckia laciniata var. ampla – ist in den westlichen Great Plains der USA verbreitet.
  • Rudbeckia laciniata var. bipinnata – kommt in insgesamt 7 Bundesstaaten der USA vor und zwar in Höhenlagen zwischen 10 und 300m ü. NN.
  • Rudbeckia laciniata var. humilis – mit Fundorten zwischen 70 und 1.500m ü. NN.
  • Rudbeckia laciniata var. heterophylla – diese Varietät kommt nur in einem ebgrenzten Gebiet, dem Levy Cunty, in der USA vor.
  • Rudbeckia laciniata var. laciniata – die Nominatform scheint am weitesten in Nordamerika verbreitet zu sein.

In Deutschland wurde er bereits im frühen 19. Jahrhundert eingebürgert und ist an vielen Stellen verwildert, so dass er heute auch bei uns zu den Neubürgern (Neophyten) gezählt wird.

Botanische Angaben zum Schlitzblättrigen Sonnenhut

Verwandtschaft von Rudbeckia laciniata

Der Schiltzblättrige Sonnenhut gehört zur Gattung Rudbeckia in der Familie Korbblütler (Asteraceae).

Beschreibung der Naturform des Schlitzblättrigen Sonnenhutes

Die natürliche Stammform des Schlitzblättrigen Sonnenhuts kann maixmal 3m hoch werden und zählt damit zu den größten Rudbeckia-Arten. Die Pflanzenstängel sind unbehaart und kahl.

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind deutlich in Blattstiel und Blattspreite differenziert. Die Blattspreite kann einfach oder auch ein- bis zweifach gefiedert sein. Die Fiederblätter ihrerseits können drei- bis elf-fach gelappt sein. Der Rand der Blattspreite ist entweder glatt oder grob gesägt. Die unten sitzenden Laubblätter werden bis zu einem halben Meter lang bei einer Breite von maximal 25cm. Die oberen Stängelblätter sind nicht wesentlich kleiner: Sie können  bis zu 40cm lang und 20cm breit sein.

Die Blütezeit  fällt in die Monate Juli bis September. Jeweils zwischen 2 und bis zu 25 Blütenkörbe  bilden einen schirmartig traubenfrömigen Gesamtblütenstand. jeder Blütenkorb steht am Ende eines langen Stiels. Der Blütenkorb kann einen Durchmesser von bis zu 15cm haben. Die acht bis zwölf Strahlen- oder Zungenblüten haben eine tief gold-gelbe Farbe. Diese Strahlblüten werden bis zu 5cm lang bei einer von 1,4cm. Im Laufe der Blüte werden sie etwas zrückgeschlagen. Die bis zu 300 Röhrneblüten sind gelblich-grün gefärbt.

Varietäten und Zuchtsorten

  • Rudbeckia laciniata ‚Goldball‚ – diese Sorte wird mehr als 180cm hoch.  Die Blütezzeit fällt in die Monate August bis Oktober. Die goldgelb gefärbten Blütenkörbe sind dicht gefüllt ohne deutlich abgegrenzte, erhabene und andersfarbige Blütenmitte.
  • Rudbeckia laciniata ‚Goldquelle‘ – diese Sorte wird zwischen 120 und 150cm hoch bei einer Breite von bis zu 100cm. Die Laubblätter sind tief geschlitzt und drei- bis siebenteilig, die Teilblättchen laufen spitz zu und sind deutlich gesägt. Die Blattfarbe ist mittel- bis dunkelgrün. Die Blütezeit fältt in die Monate Juli bis September. Die zitronengelben, dicht gefüllten Blütenkörbe haben eine grünlich gefärbte Mitte. Diese Sorte ist gut als Schnittblume geeignet.

Kultur des Schlitzblättrigen Sonnenhutes im Garten

Standort und Bodenverhältnisse

Auch der Schlitzblättrige Sonnenhut braucht einen sonnigen Platz mit  frischen bis feuchten, aber gut durchlässigen Boden, der außerdem mäßig nährstoffhaltig sein sollte.

Pflege

Bevor der Schlitzblättrige Sonnenhut gepflanzt wird, wird der Boden mit einem organischen Volldünger oder einem reifen Gartenkompost angereichert, um das Stängel- und Blattwachstum zu fördern. Kurz vor Beginn der Blütezeit wird der Boden dann ein zweites Mal gedüngt – und zwar mit einem Phosphorhaltigen Dünger, der in den Boden oberflächlich eingeharkt wird. Phosphor regt nämlich die Blütenbildung an, während ein Stickstoff-betonter Dünger die Blattbildung fördert.

Außerdem müssen die Stauden regelmäßig feucht gehalten werden. Besonders während längerer Trockeneprioden muss  ausreichend gegossen werden.

Abgblühtes wird sobald wie möglich abgeschnitten. Im Herbst werden die Satuden bis auf Handbreite über dem Boden zurückgeschnitten.

Vermehrung

Der Schlizblättrige Sonnenhut lässt sich am einfachsten vegetaiv durch Teilung im Frühjahr vermehren.