Die Kleine Taglilie ist im Norden und Nordosten Asiens heimisch. Sie kommt in Sibirien, der Mongolei, China und Korea vor.
Die Kleine Taglilie wird nur 30 bis 50cm hoch. Sie hat zierliche, kurze und trichterförmige Blüten in leuchtendem Zitronengelb. Die Blütezeit ist mit Mai bis Juni deutlich früher als die der anderen Taglilienarten und -sorten. Sie wird daher auch Frühlingstaglilie genannt. In China werden die Blüten getrocknet und in der traditionellen Küche in verschiedenen Gerichten verwendet.
Die Kleine Taglilie braucht einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit einem humus- und nährstoffreichen, frischen bis feuchten, durchlässigen Boden. Da sie im Vergleich zu anderen Taglilienarten und -sorten klein bleibt, kann man von der kleinen Taglilie 7 bis 8 Pflanzen pro qm mit einem Pflanzabstand von 30 bis 35cm setzen.
An einem artgerechten Standort und den zusagenden Bodenverhältnissen sind nach dem Einpflanzen kaum weitere pflegemaßnahmen notwendig. Abgeblühte Stängel sollten jedoch zurückgeschnitten werden, es sei denn will die Pflanze selbst aussamen lassen. Die Kleine Lilie sollte auch möglichst in den ersten Jahren nicht umgepflanzt werden.
Wie alle Wildarten der Taglilien so kann auch die Kleine Taglilie mit Hilfe der reifen Samen und vegetativ durch Teilen der Staude vermehrt werden.