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Holland-Iris Hybriden

Iris x hollandica

Auch bekannt als: Holland-Iris, Holländische Iris, Iris-Hollandica Hybriden, Pfingst-Iris

An einem geschützten, sonnigen Platz, mit wasserdurchlässigem trockenem Boden findet man die schönen Holland-Iris Hybriden. Sie werden in den Gärtnereien fast das ganze Jahr über als Schnittblumen angeboten.

Entstehungsgeschichte der Iris x hollandica

Die Holland-Iris Hybriden stammen von Elternarten aus dem Mittelmeerraum ab, die dort auf trockenen Böden an Hängen und in Wiesen vorkommen. Die Iris x hollandica sind aus trockenheitsliebenden Wildformen hervorgegangen, vor allem aus der Iris xiphiium praecox und der Iris tingitana. Diese Arten sind vor allem in den Pyrenäen, in Süditalien und Nordafrika zu finden.

Botanische Angaben zu den Holland-Iris Hybriden

Die Holland-Iris Hybriden gehören zu den hohen Iris, die eine Zwiebel als Speicherorgan haben. Sie werden zwischen 40 und 60cm hoch. Diese Iris-Sorten zeichnen sich durch eine schlanke Form aus und auch die Blüte ist schlank und elegant geformt. Sie setzen sich aus drei nur leicht herabhängenden Blütenblättern und 3 aufwärts gerichteten Dornblättern zusammen. Die Palette der Blütenfarben ist umfangreich.

Die Blütezeit der Holland-Iris Hybriden reicht von Mai und Juni. Sie werden vor allem von den Gärtnereien als Schnittblumen gezüchtet. Die holländischen Züchter haben dazu ausgeklügelte Kulturmethoden entwickelt, um die Holland-Iris fast das ganze Jahr zum Blühen bringen zu können.

Sorten

Es ist nicht ganz einfach, sortenreine Zwiebeln der Holland-Iris Hybriden im Handel zu bekommen. Wer Wert auf bestimmte Sorten legt, sollte sich direkt an Züchter wenden, die auf solche Iris-Hybriden spezialisiert sind. Altbewährte Sorten sind beispielsweise:

Golden Harvest – dunkel gelbe Blüten

Ideal – eine Holland-Iris Hybride, die sich besonders gut zum Treiben eignet. Die Blüten sind dunkel-blau

Princess Irene – die Blüten sind zweifarbig mit den Hängeblättern in dunklem orange und den Dornblättern in reinem Weiß

Professor Blaauw – eine Sorte mit auffallend großen Blüten in reinem Enzian-Blau

Purple Sensation – der Grundton der Blüten ist dunkel-violett bis enzian-blau. Hinzu kommen gelbe Flecken.

Wedgewood – wie das berühmte englische Geschirr so ist auch die Blüte himmelbau, allerdings mit gelben statt weißen Tupfen. Dies ist eine etwas früher blühende Sorte der Holland-Iris Hybriden, die sich auch gut zum Treiben eignet.

White Perfection – eine Sorte mit großen Blüten in Weiß

Yellow Queen – eine Sorte mit gelben Blüten, die sich gut zum Treiben eignet.

Anbau, Pflege und Vermehrung der Holland-Iris Hybriden

Holland-Iris Hybriden brauchen einen sonnigen, geschützten Platz mit einem tiefgründigen, gut wasserdurchlässigen und trockenen Boden. Im Herbst werden die Zwiebeln ca. 8cm tief in die Erde gesetzt. Der Pflanzabstand sollte etwa 15cm betragen. Sollen die Iris in erster Linie als Schnittblumen dienen, dann kann man sie auch deutlich enger setzen.

Zusätzlich kann man den Boden trockenlegen, indem man etwas unterhalb der Zwiebelbasis eine Drainageschicht aus Feinkies und Sand anlegt. Wichtig ist auch noch, dass man die Zwiebeln nicht in einen in jüngster Zeit gedüngten Boden setzt, denn das vertragen sie gar nicht. Welke Blüten kann man sofort entfernen, die Laubblätter bleiben aber erhalten, bis sie vergilbt sind. Dann machen die Zwiebeln der Holland-Iris Hybriden eine Ruhepause und müssen absolut trocken stehen. Um sie vor Niederschlägen zu schützen, kann man dazu eine Folie darüber ausbreiten. Ist dies nicht möglich, dann gräbt man die Zwiebeln aus und lagert sie bis zum Herbst kühl und trocken, am besten in Sand eingeschlagen.

Holland-Iris Hybriden sind nicht völlig winterhart. In raueren Klimagebieten sollte man sie deshalb während der Wintermonate mit Reisig abdecken. Zur vegetativen Vermehrung kann man, wenn die Zwiebeln nach dem Abwelken der Blätter aus dem Boden genommen werden, die Brutzwiebeln abtrennen.

Verwendung im Garten und in der Floristik

Holland-Iris Hybriden kommen am besten in größeren Gruppen in einer Rabatte zur Geltung, zum Beispiel in Nachbarschaft mit spät-blühenden Tulpensorten. Sie werden oft als Schnittblumen angepflanzt.