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Hopfen

Humulus lupulus

Der Hopfen ist eine krautige Staude, die bis zu 6 Meter in die Höhe wachsen kann. Die Früchte der weiblichen Pflanzen werden zum Bierbrauen genutzt.

Botanische Angaben zum Hopfen

Im Gegensatz zu den meisten anderen Kletterpflanzen ist der Hopfen kein Gehölz, sondern eine krautige Staude. Er entwickelt deshalb keine verholzenden Pflanzenteile.

Leider sieht man den Hopfenschösslingen beim Kauf nicht an, ob man eine männliche oder eine weibliche Pflanze erworben hat. Aber nur die weiblichen Hopfen Pflanzen zeigen später im August die schönen grünlich gelben Hopfenblüten. Auch zur Bestäubung sind die männlichen Hopfen Pflanzen überflüssig. In den Hopfenanbaugebieten werden nur die weiblichen Pflanzen kultiviert, da man ihre Früchte zum Bierbrauen benötigt.

Der Hopfen geht im Herbst ein und treibt im darauffolgenden Frühjahr aus dem Wurzelstock wieder aus. Er ist eine rechtswindende Schlingpflanze und schraubt sich dabei bis zu 6m in die Höhe. Triebe und Blätter sind rau behaart. Die Laubblätter sind tief eingeschnitten und drei- bis fünflappig.

Zwischen Juli und August erscheinen die grünlichen Blüten. Die unscheinbaren männlichen Blüten bilden Rispen. Die weiblichen, etwas auffälligeren, Blüten bilden dagegen kätzchenförmige Blütenstände. Aus diesen weiblichen Blüten entwickeln sich im Herbst die zapfenförmigen, gelblichen grünen Schließfrüchte, die einen würzigen Geruch verbreiten.

Anbau, Pflege und Vermehrung vom Hopfen im Garten

Der Hopfen braucht viel Platz, am beste im Halbschatten, aber auch eine Kultur in der Sonne ist möglich. In jedem braucht er aber einen frischen, ausreichend feuchten und nährstoffreichen Boden. Am besten eignet sich ein lehmig-sandiger Boden, der nie zu trocken sein darf, sonst beginnt der Hopfen bald zu welken. Daher muss man ihn in Trockenperioden gründlich wässern.

Der Hopfen windet sich bis zu 6m in die Höhe. Am besten gibt man ihm einen Holzpfahl an einem freistehenden Platz, wo er andere Pflanzen nicht überwuchern kann. Er bildet mehrere Meter lange unterirdische Ausläufer, die rechtzeitig abgestochen werden müssen. Nachdem das Laub im Herbst abgefallen ist, kann man die Pflanzen bis handbreit über dem Boden zurückschneiden. Das Zurückschneiden ist auch im Frühjahr noch vor dem Laubaustrieb möglich. Als Kletterhilfe eignen sich Holzstäbe oder –pfähle, Spaliere oder einfach Spanndrähte.

Im Frühjahr sollte der Hopfen einmal gedüngt werden. Hopfen ist ein schnellwachsender Starkzehrer. Er lässt sich am besten vegetativ vermehren, indem man die Ausläufer absticht und an anderer Stelle wieder einpflanzt.