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Kiwipflanze

Actinidia chinensis

Steckbrief

Blütenfarbe(n)
 
Blütezeit
Mai-Juni
Höhe
bis 8m
Licht
Sonne
Winterfest
eingeschränkt
Pflege
mittel
Vermehrung
mittel
Sorte
natur
Lebensdauer
ausdauernd
Wuchsform
schlingende Kletterpflanze
Erntezeit
Oktober
Wasserbedarf
mittel
Düngerbedarf
mittel
Wer rund um die Gartenlaube einen guten Sichtschutz möchte, ist mit der Kiwipflanze gut bedient. Sie wächst sehr rasch und bis zu 8 Meter in die Höhe. Zudem sind ihre Früchte essbar und vitaminreich.

Heimat und Ursprung von Actinidia chinensis

Als Wildpflanze kommt diese Kiwipflanze in Südost-China vor. Dort besiedelt sie lichte Wälder und Buschzonen in mittleren Höhenlagen von 200 bis 600m ü. NN.

Botanische Angaben zur Kiwipflanze

Die Kiwipflanze wird mit 8m Höhe genauso groß wie die Wilde Kiwi Actinidia arguta. Sie hat aber deutlich größere Blüten, die zwischen Mai und Juni in zartem Cremeweiß blühen. Ihre 3 bis 5cm großen Früchte sind essbar und enthalten viele Vitamine.

Die Kiwipflanze ist im Gegensatz zur Wilden Kiwi jedoch nicht selbstbestäubend. Man braucht also immer mindestens jeweils eine männliche und eine weibliche Pflanze, um Früchte bekommen zu können. Die Actinidia chinensis hat herzförmige, bis zu 12cm lange Laubblätter. Diese sind auf der Unterseite mit weißen Filzhärchen besetzt. Die noch jungen Triebe der Pflanze haben von Frühjahr bis zum Sommer eine braun-rot gefärbte Behaarung.

Anbau, Pflege und Vermehrung der Kiwipflanze im Garten

Die Kiwipflanze braucht einen warmen, windgeschützten Platz am besten vor einer sonnen-beschienenen Südwand. Trotzdem kann es in strengen Wintern leicht zu Frostschäden kommen. Umso wichtiger ist es, dass die Kiwipflanze eine sonnenexponierte Südwand als Wärmespeicherkapazität zum Schutz des Frühjahrsaustriebes vor Spätfrösten nutzen kann.

Kiwipflanzen brauchen eine Kletthilfe, am besten ein Spalier oder Holzgerüst. Die Verzweigung der Pflanzen lässt sich anregen, wenn man zu Frühjahrsbeginn die Triebspitzen abkneift. Ein Rückschnitt ist in der Regel nicht nötig, wird aber von den Kiwpflanzen unbeschadet vertragen.

Da die Kiwipflanze nicht selbstbestäubend ist, benötigt man nicht nur jeweils mindestens eine männliche und eine weibliche Pflanze, sondern muss die Pollen am besten mit einem feinen Pinsel von den männlichen Blüten auf den Stempel der weiblichen Blüten übertragen. Nur so kann man später auch wirklich Früchte ernten. Kiwipflanzen lassen sich mit Hilfe von Stecklingen oder durch Aussaat reifer Samen vermehren.

Verwendung als Kletterpflanze

Kiwipflanzen eignen sich mit ihren Früchten hervorragend auch als Spalierobst. Sie können aber auch an den Stützpfeilern einer Pergola hochgezogen werden oder zur Begrünung einer Hauswand genutz werden. Sie bilden bald ein rasches Laubwerk und bieten auch rund um die Gartenlaube einen guten Sonnen- und Sichtschutz.