Die Wilde Kiwi ist in Ostasien wesentlich weiter verbreitet als die Actinidia
chinensis. Dort kommt sie bis in die Bergregion des Himalaya vor. Als Wildpflanze schlingt sie sich vor allem an Bäumen empor.
Die Wilde Kiwi wächst zwar bis zu 8m in die Höhe, hat aber mit nur 2,5cm Länge die kleinsten Früchte. Sie wird deshalb auch Kleine Kiwi genannt.
Diese Art ist teilweise selbstbestäubend. Die reife Frucht ist grüngelb bis bräunlich gefärbt und leicht behaart. Die Früchte sind essbar. Sie schmecken schwach säuerlich. Die Laubblätter sind herzförmig und bis zu 8cm lang. Sie haben einen rötlich gefärbten Stiel. Die Blüten sind weiß und etwa 2cm im Durchmesser. Meist bleiben sie etwas versteckt hinter dem dichten Laub. Die Blütezeit fällt in die Monate April bis Juni. Die Früchte der Wilden Kiwi bilden sich zwischen September und Oktober.
Die Wilde Kiwi ist nicht ganz winterhart und braucht einen entsprechenden Winterschutz. Die Pflegemaßnahmen entsprechen den Angaben der Actinidia chinensis. D.h. die Pflanze braucht einen sonnigen, warmen Platz vor einer Südwand. Der Boden sollte weder feucht sein und zu Staunässe neigen, noch völlig austrocknen. Als Pflanzsubstrat reicht normale Gartenerde.