Die Igelgurke ist in weiten Teilen Nordamerikas, abgesehen vom äußersten Norden, heimisch. Sie wird in Mitteleuropa seit längerem kultiviert und ist bereits an vielen Stellen verwildert. Sie breitet sich als sogenannter Neophyt in einigen größeren Flusstälern weiter aus. Die Igelgurke wächst vor allem in Hecken und Gebüschen.
Die Igelgurke ist eine rankende, einjährige Kletterpflanze, die bis zu 5m hoch wachsen kann. Dabei können einige der kantigen Stängel bis zu 8m Länge erreichen. Sie hat ein dichtes Laubwerk aus rund 10cm großen, fünffach gelappten Blättern, die dunkelgrün gefärbt sind. Die Oberfläche der Blattspreite ist mit rauen Höckern bedeckt, der Blattrand ist behaart.
Vom Hochsommer bis in den Herbst hinein bilden sich die kleinen, unscheinbaren, weißlich gefärbten Blüten. Die Blüten der Igelgurke sind getrenntgeschlechtlich. An der gleichen Pflanze gibt es aber männliche und weibliche Blüten, wobei die Blütenkrone der weiblichen Blüte deutlich größer ist, als die der männliche Blüte.
Auffallend sind im Herbst vor allem die großen, grün-grauen Früchte der Igelgurke, auf deren Schale etliche, lange Stacheln sitzen.
Die Igelgurke braucht einen sonnigen, warmen Platz mit einem humusreichen, lockeren Boden. Man sät sie ab April unter Glas bei Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad Celsius aus. Igelgurken sind Dunkelkeimer und müssen deshalb etwa 15mm hoch mit Anzuchterde bedeckt werden. Nach den Eisheiligen können die Pflänzchen dann ins Freiland gepflanzt werden. Sie können Ende Mai aber auch direkt an Ort und Stelle ausgesät werden.
Dekorativ sind vor allem die Igelfrüchte. Sie können im Herbst geerntet werden, sobald sie beginnen, sich gelb zu verfärben. Sie sind lange haltbar und können zusammen mit dem Zierkürbis zu Dekorationszwecken verwendet werden. Die Früchte der Igelgurke sind aber nicht essbar!