Diese Etagenprimel hat ihr ursprüngliches Vorkommen in Japan und Korea, wo sei an den Ufern der Gebirgsflüsse wächst. In Asien gehört sie zu den beliebtesten Primelarten.
Die Japanische Etagenprimel Primula japonica gehört ebenso wie ihre Schwesterart, die Chniesische oder terracotta-Primel Primula bulleyana zur Sektion Proliferae unter den Primelgewächsen.
Die Japanische Etagenprimel ist eine mehrjährige, krautige Staude, die je nach Standort- und Milieubedingungen zwischen 40 und 70cm hoch wird. Benannt sind die Etagenprimeln nach der einzigartigen Form ihres Blütenstandes: Die Blüten stehen in mehreren Etagen übereinander, wobei immer zwei oder mehr Etagen gleichzeitig erblühen.
Die Laubblätter bilden wie bei allen Primelarten eine grundständige Rosette. Die Laubblätter haben eine länglich-eiförmige Gestalt mit einem leicht gesägten oder gewellten Rand. Der Stängel, der den Blütenstand trägt, ist dagegen blattlos. Unter den Etagenprimeln fällt die Japanische Etagenprimel durch besonders große und leuchtend gefärbte Blüten auf. Die Blütenfarbe ist in der Regel rot, manchmal auch rosa oder weiß, während der Blütenschlund goldgelb gefärbt ist. Diese in Quirlen stehenden Blüten bilden bis zu 6 übereinander liegende Etagen. Die Blütezeit fällt in die Monate Mai bis Juli.
Auch von Primula japonica gibt es verschiedene Zuchtsorten, z.B. Sanguinea mit roten Blüten, Alba mit weißen, Rosa mit rosa gefärbten und – die bekannteste Sorte – Millers Crimson mit karminroten Blüten.
Die Japanische Etagenprimel braucht im Garten einen humus- und nährstoffreichen, feuchten Boden im Halbschatten oder lichten Schatten. Der Boden darf aber nicht staunass sein. Aber austrocknen darf die Erde rund um die Primeln auch nicht.
Während der Vegetationsperiode müssen die Etagenprimeln regelmäßig gewässert werden. Im Frühjahr sollte sie mit etwas Kompost als organischem Langzeitdünger versorgt werden.
Etagenprimeln sind Kaltkeimer, sie brauchen eine Zeitlang kalte Temperaturen, um dann mit den wieder ansteigenden Temperaturen im Frühjahr zu keimen. Man bekommt die Japanische Etagenprimel aber auch als Containerpflänzchen im Gartenfachhandel.
Etagenprimeln eignen sich hervorragend für die Teichrandbepflanzung. Sie können aber auch als Schnittblumen verwendet werden. Wie alle Primeln enthalten auch die Etagenprimeln ein Gift, welches als Kontaktallergen wirkt. Daher sollte beim Umgang mit der Pflanze stets Gartenhandschhe tragen.