Kugelprimeln sind in Asien von Afghanistan bis Südwestchina verbreitet. Sie besiedeln offenes Gelände an Berghängen oder in lichten Gebüschen.
Die Kugelprimel ist eine mehrjährige, krautige Staude. Kennzeichnend für diese Primel ist der ballonförmige Blütenstand am Ende eines aufrechten Stieles, der aus einer grundständigen Rosette emporwächst. Die hell-grünen Laubblätter sind länglich-eiförmig und haben einen gekerbten Rand. Sie erscheinen erst während der Blüte zwischen März und Mai und entfalten sich dann zu voller Länge. Die Wildform hat violette Blüten, es kommen aber auch weiße, rosa und rote Blüten vor. Die Zuchtsorte Alba hat rein weiße Blüten, Rubin hat rubinrote Blüten und Ronsdorfer Hybriden rosa-violette, pinkfarbene Blüten.
Die Kugelprimel braucht einen relativ kühlen Platz im Halbschatten mit einem humus- und nährstoffreichen, feuchten Boden. Wird die Kugelprimel regelmäßig gewässert, dann kann sie auch in die Sonne gesetzt werden. Sie blüht dann allerdings weniger üppig. Vor dem Einpflanzen, sollet der Boden mit Laubhumus oder Komposterde gemischt werden. Ebenso sorgt etwas untergearbeiteter Kompost für eine erste Frühjahrsdüngung. Bei länger anhaltender Trockenheit müssen Kugelprimeln ausreichend mit Wasser versorgt werden. Kugelprimeln können durch Aussaat, aber auch vegetativ mit Hilfe von Wurzelschnittlingen oder durch Teilung vermehrt werden.
Kugelprimeln wirken am besten im Verbund mit anderen Frühlingsblumen wie den Traubenhyazinthen, Narzissen oder Farnen und Ziergräsern. Besonders schon wirken sie am Rand eines Gartenteiches oder Bachlaufes oder am Rand eines Moorbeetes vor Azaleen und Rhododendren.