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Klebkraut

Galium aparine

Auch bekannt als: Kletten-Labkraut

Steckbrief

Blütenfarbe(n)
 
Blütezeit
Mai-Oktober
Höhe
bis 150cm
Licht
Sonnig / Halbschatten
Winterfest
ja
Pflege
einfach
Vermehrung
einfach
Sorte
natur
Lebensdauer
ausdauernd
Wuchsform
Stängelpflanze
Boden
beliebig

Heimat und Ursprung von Galium aparine

Das Klebkraut ist vor allem in den klimatisch gemäßigten Zonen Europas heimisch. In Nordamerika ist es eingeschleppt worden.  Es besiedelt  Schuttflächen, Hecken und Gebüsch,  Wegränder, Weinberge und auch Gärten, dort vor allem vor wärmenden Mauern und an Zäunen. in der Landwirtschaft spielt es vor allem als Ackerunkraut eine Rolle. Das Klebkraut wächst vor allem auf stickstoff- und phosphatreichen Böden. In den Alpen steigt es stellenweise bis in Höhenlagen von 1.400m ü. NN auf.

Botanische Angaben zum Klebkraut

Das Klebkraut ist eine mehrjährige Stängelpflanze aus der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Je nach den örtlichen Milieubedingungen kann sie bis 150 hoch oder lang wachsen. wird sie zwischen 25 und 100cm hoch. Die stachelig spitzen Laubblätter sind schmal linealisch bis lanzettförmig und sitzen in Quirlen von jeweils 6 bis 8 Blättern rund um den Stängel. Mit Hilfe der Borsten an Blättern und Stängel kann  das Klebkraut als Spreizklimmer an  Rauputz von Mauern oder anderen Stützen emporklimmen. Berührt man die Pflanze, hat man dank dieser Borsten das Gefühl, dass man kleben bleibt – daher der deutsche Pflanzenname Klebkraut.

Die weißen Blüten erscheinen zwischen Mai und Oktober. Jeweils  2 bis  5 Blüten bilden eine Trugdolde, die in den Blattachseln steht. Die zwittrigen Blüten haben vier miteinander verwachsene Kronblätter, ohne eine gemeinsame Kronröhre zu bilden. Der Blütenkelch ist bis auf einen ringförmigen Wulst verschwunden. Die Blüten werden in der Regel selbst bestäubt, zum geringen Teil auch durch kleinere, blütenbesuchende Insekten , vor allem Schwebfliegen und Schlupfwespen.

Die Früchte sind dicht mit Borsten besetzt und ähneln damit in Aussehen und Funktion den Früchten der Kleinen Klette.

Das Klebkraut kann sich nicht vegetativ vermehren, sondern ausschließlich generativ mit Hilfe seiner Samen. Jede Frucht enthält 2 Spaltfrüchte, die jeweils einen Samen entwickeln. Ein einziges Klebkraut kann bis zu 400 dieser Teilfrüchte bilden. Mit ihren Widerhaken haften sie ähnlich wie Kletten im Fell vorbeistreifende Tiere und werden so verbreitet. Nach Regenfällen werden sie aber auch mit dem ablaufenden Wasser weggeschwemmt, bei Sturm und Wind als Bodenroller fortgetragen. Die Früchte reifen zwischen Juni und Oktober heran. Danach stirbt das Klebkraut ab.

 

 

Bekämpfung des Klebkrautes im Garten

Im Getreideanbau wird das Kletten-Labkraut mit Herbiziden bekämpft. Im Garten ist das weder nötig, noch ökologisch sinnvoll und es ist auch gar nicht erlaubt.

Das Klebkraut oder Kletten-Labkraut lässt sich aber sehr einfach komplett mitsamt seiner zarten Wurzeln aus dem Boden ziehen, wenn man es an einem kräftigen Mitteltrieb und dann vorsichtig herauszieht.

Im Rasen ist es auch kein Problem, da es keine Trittbelastung verträgt. Wenn noch nicht wieder von selbst verschwunden ist, einfach mal öfter über den Rasen laufen, die Kinder darauf spielen lassen, Cricket spielen o. ä.