Borstenhirse, Vogelhirse, Fuchsschwanzhirse, Italienische Hirse, Fennich, Mohar
Die ursprüngliche Heimat der Kolbenhirse liegt vermutlich in Asien, der genaue Ursprung ist jedoch unbekannt, da die Kolbenhirse schon seit vielen Jahrtausenden als Nutzpflanze kultiviert wird.
Dieses einjährige, vielfältig nutzbare Süßgras ist nur einjährig, wird aber bis zu 90cm, während der Blütezeit bis zu 120, maximal 150cm hoch. Die Kolbenhirse bildet lockere Horste mit stabilen, aufrecht stehenden Halmen mit einem Durchmesser von weniger als 10mm, an denen relativ breite, überhängende Blätter sitzen. Die Blütezeit fällt in die Monate Juli / August. Der Blütenstand besteht aus einer kolbenförmigen Blütenähre, der sich aus vielen Ährchen mit langen Borsten zusammensetzt. Unter dem Gewicht des Blütenstandes neigen sich dann auch die Halme zur Seite. Die Früchte sind schließlich ganz verschieden gefärbt – in Weiß, Gelb, Rot, Braun oder Schwarz.
Die Kolbenhirse braucht einen warmen, sonnigen Platz und eine lockere und nährstoffreiche Erde. Während der Wachstumsphase braucht sie vor allem viel Wasser, kommt aber auch mit kurzen Trockenphasen gut zurecht. Sie kann im April / Mai direkt an Ort und Stelle ausgesät werden. Die Keimlinge werden dann später vereinzelt.
Die Kolbenhirse ist besonders vielseitig einsetzbar. Sollen die reifen Kolben später als Vogelfutter geerntet werden, dann baut man sie am besten in Reinkultur in Reihen an. Die Früchte der Kolbenhirse gehören zum Lieblingsfutter von Käfigvögel. Sie enthalten reichlich Proteine und Kohlenhydrate. Auch im Garten zieht die Kolbenhirse die verschiedensten Singvögel magisch an.
Als Ziergras setzt man die Kolbenhirse in kleinen Pulks in ein Beet mit anderen, hoch wachsenden Sommerblumen wie beispielsweise Malven (auch Stockmalven), Cosmeen oder Ziertabak. Die Kolbenhirse eignet sich auch gut für Trockengebinde oder Blumensträuße.