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Löffelkraut

Cochlearia officinalis

Auch bekannt als: Löffelkresse, Skorbutkraut, Löffelblätter u. a.

Die frischen Blätter des Löffelkrautes genießt man gerne in Salaten und als Smoothie. Das Vitamin C- haltige Kraut kann gut im Garten kultiviert und vermehrt werden.

Heimat und Ursprung von Cochlearia officinalis

Das Löffelkraut stammt ursprünglich aus Nordeuropa, wo es an sumpfigen Küstenabschnitten mit salzigen Böden wächst.

Botanische Angaben zum Löffelkraut

Das Löffelkraut gehört zur Familie der Kreuzblütler. Es ist mehrjährig, wird in der Kultur aber meist nur zweijährig genutzt.

Die Pflanzenstängel werden bis zu 30cm hoch. Die Stängel haben eine gefurchte, kantige Oberfläche.

Das Löffelkraut hat seinen Namen nach den löffelförmigen, unteren Laubblättern, während die oberen Blätter eher eine eiförmige Gestalt haben. Zwischen Mai und Juni blüht das Löffelkraut, allerdings erst im zweiten Jahr. Die kleinen weißen Blüten bilden traubenförmige Blütenstände.

Anbau, Pflege und Vermehrung des Löffelkrauts im Garten

Das Löffelkraut ist anspruchslos und leicht im Garten zu kultivieren. Wichtig ist, dass der Boden immer feucht, aber locker bleibt. Man sät es im Hochsommer direkt ins Freiland aus. Am besten in Saatrillen mit einem Reihenabstand von etwa 20cm.

Nach 2 Woche beginnen die Samen zu keimen. Während der Keimzeit ist es besonders wichtig, dass der Boden immer gleichmäßig feucht gehalten wird. Wenn die Pflänzchen auflaufen, werden sie vereinzelt. Größere Pflanzen werden ringsum gemulcht, um den Boden frisch zu halten.

Ernte und Aufbewahrung

Geerntet werden nur die unteren, löffelförmigen Laubblätter. Das Löffelkraut kann das ganze Jahr hindurch geerntet werden. Auch im Winter, vorausgesetzt man deckt es dann mit Reisig locker zu.

Verwendet werden nur frische, keine getrockneten Blätter.

Verwendung in Küche und Hausapotheke

Die frischen Blätter nimmt man zum Würzen von Salaten, Eierspeisen, Kräuterquark u. a.

Als Hausmedizin verwendet man das Löffelkraut am besten in Form von frisch gepresstem Saft (Smoothie), der in dieser Form besonders stoffwechselanregend wirken soll.

Früher wurde das Löffelkraut, welches reich an Vitamin C ist, zur Vorbeugung von Skorbut genutzt. Als Kaltauszug kann es zusammen mit Salbeiblättern zum Gurgeln gegen Paradontose helfen.

Außer Vitamin C enthalten die Blätter des Löffelkrauts weitere medizinisch wirksame Inhaltsstoffe wie Senföl, Bitter- und Gerbstoffe. In großen Mengen genutzt, kann das Löffelkraut allerdings schleimhautreizend wirken.