Die Orchideen-Primel stammt aus Südwest-China, wo sie Feuchtweisen und Gehölze in den Provinzen Szechuan und Yünnan besiedelt.
Die Orchideen-Primel unterscheidet sich mit ihrem Blütenstand in Form einer Ähre deutlich von anderen Primelarten und erinnert eher an einen blühenden Wiesenknöterich oder ein Knabenkraut (daher rührt auch der deutsche Name Orchideenprimel) als an ein Primelgewächs. Die kleinen purpurfarbenen bis rötlichen Blütenknospen bilden eine spitze Ähre. Sind die Blüten völlig geöffnet, dann erstrahlen sie in einem intensiven rosa Farbton. Die Blüten öffnen sich zuerst unten, dann folgen sukzessiv nach und nach die oberen Blüten. Dadurch entsteht ein reizvoller Farbkontrast zwischen den bereits geöffneten rosafarbenen und den noch geschlossenen, leuchtend roten Blüten an der Spitze des Blütenstandes. Allerdings hält die Blütenpracht nur kurze Zeit an.
Die Orchideen-Primel hat weiche, hell-grüne Blätter von schmal-elliptischer Form. Die Blätter stehen in einer grundständigen Rosette.
Die Orchideen-Primel braucht im Garten einenmöglichst kühlen Platz im Halbschatten mit einem humusreichen, aber kalkarmen und frischen bis mäßig feuchten Boden. Der Boden darf jedoch weder staunass sein, noch sollte er völlig austrocknen.
Während der Vegetationsperiode müssen Orchideenprimeln jedoch regelmäßig gewässert werden, während der Wintermonate sollten sie eher trocken stehen.Außerdem sollten die orchideenprimeln vorsichtshalber einen Winterschutz erhalten, da sie auf strengen Kahlforst ohne eine dämpfende Schneedecke empfindlich reagieren.
Da Orchideenprimeln recht kurzlebig sind, sollte man rechtzeitig durch Aussaat für Nachwuchs sorgen.
Orchideenprimeln eigen sich am besten für einen Platz im Halbschatten von Gehölzen oder am Rand eines Gartenteiches.
Orchideenprimeln enthalten – wie alle Primeln – ein Gift, das sogenannte Primin. Es ist eines der stärksten Kontaktallergene , beosnders konzentriert im Blütenstiel und -Kelch, aber auch in allen anderen Pflanzenteilen vorhanden. Beim Umgang mit der Pflanze sollte man deshalb immer Gartenhandschuhe tragen.