Der Mandelbaum hat sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet in Südwestasien, wird aber bereits seit Jahrtausenden im gesamten Mittelmeergebiet kultiviert.
Der Mandelbaum wächst strauch- oder baumförmig und erreicht eine Endhöhe zwischen 2 bis 6m, in Ausnahmefällen auch bis zu 8m. Die Äste breiten sich mehr oder weniger horizontal aus und haben kurze Zweige. Der Mandelbaum ist sommergrün, verliert also im Herbst seine Blätter. An den längeren Vorjahreszweigen sind die Laubblätter wechselständig, an den Kurztrieben in Büscheln angeordnet. Die grüne Blattspreite ist lanzett-förmig bis elliptisch, der kurze Blattsteil ist kahl und unbehaart. Noch vor dem Laubaustrieb erscheinen im Frühjahr die weiß bis hell-rosa gefärbten Blüten. Die fünfzählige Blüte hat eine doppelte Blütenhülle. Der Blütenboden ist dunkel pink gefärbt und unterscheidet sich damit deutlich von den meist weißen bis weiß-rosagefärbten Kronblättern. Die 3 bis 4cm großen, flachen Steinfrüchte haben eine eiförmig Gestalt und eine gekielte Bauchnaht. In Mitteleuropa werden die Früchte jedoch nur in milden Weinbauregionen erntereif.
Man sollte den Mandelbaum im Spätsommer anpflanzen, dabei sollten Zeiten mit großen Temparaturschwankungen und Plätze mit Zugluft gemeiden werden. Der Mandelbaum braucht einen warmen, sonnigen Platz, ist aber zumindest im Alter nicht mehr frostempfindlich. Der Boden muss locker und durchlässig sein, außerdem leicht basisch (pH>7), also kalkhaltig. Der Mandelbaum muss vor allem in den ersten 2 Jahren regelmäßig, aber mäßig gegossen werden. Er wird zweimal im Jahresverlauf gedüngt – im Herbst und im Frühjahr, noch bevor die Blüten sich öffnen. Die Blüten des Mandelbaumes werden nur am einjährigen Holz gebildet; daher sollte man den Mandelbaum regelmäßig zurückschneiden.