Verlässt man in Bad Langensalza den Japanischen Garten in Richtung Nord-West, so gelangt durch den Magnolien Garten schließlich zum Eingang des Botanischen Gartens. Dieser Botanische Garten wurde zwar erst 2001 angelegt und ein Jahr eröffnet, ist aber mit seiner Themenvielfalt, der Nachbildung charakteristischer Lebensräume und Pflanzengesellschaften und der umfangreichen Sammlung an im wahrsten Sinne gewachsenen Pflanzenarten den oft wesentlich älteren Botanischen Gärten mancher Großstadt durchaus ebenbürtig. Und was diesen Botanischen Garten auch für den passionierten Hobbygärtner interessant macht, ist der Umstand, dass hier vor allem neben seltenen exotischen auch sehr viele winterharte, frost-tolerante Pflanzen gezeigt werden.
Das große Kiesbeet im Zentrum des Gartens mit Agaven, Yuccas und anderen Kübelpflanzen
Der Botanische Garten von Bad Langensalza nimmt eine Fläche von mehr als 14.000qm ein und ist in 9 Themenbereiche gegliedert. Im Mittelpunkt des Parks sind auf einer großen Freifläche zur Hälfte Stauden und Gehölze verschiedener Kontinente, auf der anderen Hälfte auf einem Kiesbeet vor allem Sukkulenten, Agaven und zahlreiche andere Kübelpflanzen zu sehen. Im Zentrum steht ein Sukkulentenhaus mit einer riesigen, rund 50 Jahre alten Agave und mächtigen Elefantenfuß-Pflanzen. Dieses Areal wird von einer ringsum laufenden Pergola umgrenzt.
Eine Rundbrücke führt zu einem von Hochstamm-Fuchsien und seltenen Gehölzen gesäumten Pfad.
Highlights des Botanischen Gartens
Blick in den von Travertin-Felsen gesäumten Kakteen- und Sukkulentengarten
Nicht weit davon ist ein Alpingarten angelegt worden, in dem zwischen einheimischem Trevertin-Gestein seltene Hochgebirgspflanzen angesiedelt sind. Daran schließt sich nordwärts eine große Freifläche mit Opuntien, anderen Kakteen und Sukkulenten an. Weitere Highlights des Gartens sind u. a. eine Bambus- und Graslandschaft, einem Heil- und Gewürzpflanzengarten neben einem Kneippschen Wassertretbecken, die Waldrandflora und der Kalk-Magerrasen des Nationalparks Hainich, vom Aussterben bedrohte Ackerunkräuter und eine Rabatte mit Zwiebelpflanzen.
Am Ende des Rundganges kann man seine ermüdeten Beine in einem Wassertretbecken erfrischen.