Die Wildform der Rasselblume ist im Mittelmeerraum einschließlich Nordwestafrikas verbreitet.
Die Rasselblume wird zwischen 40 und 60cm hoch. Sie ähnelt im Aussehen der Kornblume und gehört wie diese zu den Korbblütlern 8Familie Asteraceae). Die Blüten haben trockene Hüllschuppen, die bei Berührung leise rasseln. Die Rasselblumen sind zwar eigentlich mehrjährige Stauden, aber so kurzlebig, sodass sie in unseren mitteleuropäischen Gärten nur ein- oder zweijährig kultiviert werden. Die grundständigen, schmalen Laubblätter bilden einen Horst, aus dem der Blütenstängel emporwächst, der jeweils nur einzige Korbblüte trägt. Je nach Sorte kann die Blütenfarbe variieren. Am häufigsten sind blaue Blüten, es gibt aber auch weiße und rosa blühende Sorten. Die Blütezeit fällt in die Monate Juni bis September.
Die Rasselblume braucht einen sonnigen Platz mit einem nährstoffarmen, aber kalkhaltigen und gut durchlässigen Boden. Die Rasselblume kann ein- oder zweijährig kultiviert werden. Bei einjähriger Kultur sät man sie im Frühjahr in Schalen unter Glas aus und hält sie bei 18 bis 20 Grad Celsius. Mit einer Höhe von etwa 5cm werden die Keimlinge in Töpfe pikiert. Nach den Eisheiligen kommen sie dann ins Freiland mit einem Pflanzabstand von 40 bis 50cm. Bei zweijähriger Kultur werden die Samen im Juni in Schalen ausgesät und ins Freiland gestellt. Nach dem Auflaufen werden sie einmal pikiert und dann im Spätsommer an ihren endgültigen Standort ausgepflanzt. Damit sie im Folgejahr eine üppige Blütenpracht entwickeln, schneidet man sie im Herbst bis auf Handbreite zurück. Bei zweijähriger Kultur deckt man die Pflanzenrosette in rauen Wintermonaten mit einer Reisigdecke ab.
Die Rasselblumen pflanzt man am besten zusammen mit anderen trockenresistenten Sommerblumen und Stauden im Steingarten, setzt sie vor einer Trockenmauer oder an sonnenexponierten Böschungen. Rasselblumen eignen sich zum Schnitt genauso wie zum Trocknen.