Die Ringelblume stammt vermutlich aus dem Mittelmeerraum.
Die Ringelblume ist eine einjährige Sommerblume. Die aufrecht wachsenden Stängel haben einen kantigen Querschnitt. Die ungeteilten, schmal elliptischen Blätter verbreiten einen charakteristischen Geruch. Die Blütenkörbe stehen einzeln am Ende der aufrecht wachsenden Triebe. Die Blütenfarbe variiert von hellgelb bis leuchtend orange, teilweise ist die Mitte dunkelbraun gefärbt. Es gibt einfache, halb- und dichtgefüllte Blütenkörbchen.
Die Blütezeit fällt in die Monate Juli bis Oktober. Eine einzelne Pflanze kann mehrere Wochen lang ohne Unterbrechung blühen. Die Früchte, die sich aus den Blüten entwickeln, haben eine gebogene Form, ähnlich einer sich krümmenden Schmetterlingsraupe. Daher hat die Pflanze ihren Namen Ringelblume.
Es gibt zahlreiche Zuchtsorten, die sich in der Höhe der Pflanzen und in Form und Farbe der Blüten unterscheiden.
Sie braucht im Garten vor allem einen sonnigen Platz. Der Boden sollte mittelschwer (am besten ein Lehm-Sand-Gemisch) und relativ trocken sein. Ständige Bodenfeuchtigkeit oder gar Staunässe verträgt die Blume nicht. Ringelblumen haben einen mittleren Nährstoffbedarf. Allerdings sollten Boden und Dünger immer stickstoffarm sein. Gegossen wird nur spärlich, dann entwickelt die Ringelblume besonders viele Blüten.
Verblühtes wird möglichst abgeschnitten, denn das fördert die Blühwilligkeit der Pflanzen. Ringelblumen kann man direkt an Ort und Stelle zwischen April und Juni aussäen und dann später mit 20 bis 30cm Abstand vereinzeln. Die überzähligen Pflänzchen kann man an anderer Stelle wieder einpflanzen. Mit Vorkultur unter Glas kann die Blütezeit auch verlängert werden.
Die Ringelblume ist nicht nur eine dankbare Schnittblume, sondern auch eine alteingeführte Arzneipflanze. Schon Hildegard von Bingen beschrieb im 12. Jahrhundert ihre Heilwirkung der Blütenblätter als Aufguss und Salbe.