Der Sauerampfer ist in den gemäßigten Zonen der nördlichen Hemisphäre weit verbreitet. Allerdings gibt es neben Rumex acetosa einige zweihundert weitere Ampfer-Arten und Zuchtsorten. Darunter auch der sogenannte, hier abgebildete Blutsauerampfer.
Der Sauerampfer ist leicht an seinem säuerlichen Geschmack zu erkennen. Die aufrecht stehenden, verhältnismäßig dünnen Stängel sind der Länge nach gestreift. Die Blätter sind dann besonders saftig, wenn sie groß, aber noch jung sind.
Je nach den klimatischen Standortbedingungen erscheinen die Blüten zwischen Mai und Oktober. Die kleinen, rötlich braunen Blüten bilden dünne, schlanke Ähren. Es gibt männliche und weibliche Blüten. Die kleinen, braunen Samen des Sauerampfers haben eine spitze Form.
Er wächst an sonnigen bis halbschattigen Plätzen. Der Boden sollte kalkfrei, aber nährstoffreich und feucht sein. Er wird im Frühjahr ausgesät, und zwar direkt ins Freiland. Später müssen die Pflänzchen auf 20cm Abstand vereinzelt werden. Ca. alle 3 Jahre kann die Staude geteilt werden. Im Spätherbst sollte man die Pflanzen vor Frost schützen.
Der Sauerampfer kann außerhalb der Frostperioden das ganze Jahr über geerntet werden. Man sollte aber nur junge Blätter verwenden, egal ob frisch oder zum Einfrieren.
Er hat sowohl als Gemüse als auch als Heilpflanze seine Berechtigung.
Die Bilder zeigen den Blutsauerampfer, ein Kultivar von Rumex acetosa. Diese Zuchtsorte zeichnet sich durch die dunkelrote Blattaderung aus.